Slowaken gegen „Ehe für alle“

by admin2

 Hohe Übereinstimmung der Slowaken mit christlichen Werthaltungen

Die neueste Umfrage von Eurobarometer zeigt eine hohe Überstimmung der slowakischen Bürger mit christlichen Werthaltungen. Das Land belegt den Spitzenplatz in der EU, was die Zustimmung der Menschen zu einem christlichen Sittenbild hinsichtlich des Zusammenlebens von Mann und Frau angeht. Mit anderen Worten: Die Slowaken unterstreichen die Bedeutung der privilegierten Stellung der Ehe als Gemeinschaft von Mann und Frau. Nebenbei: Auch in der neuen ungarischen Verfassung ist die Ehe als Verbindung von Mann und Frau festgelegt. Nach römisch-katholischer Auffassung ist das Sakrament der Ehe grundsätzlich unauflösbar.

Nun zu den zahlenmäßigen Ergebnissen der Eurobarometer-Umfrage. Die Frage, ob Homosexuelle die gleichen Rechte haben sollten wie Heterosexuelle, beantworten die Slowaken wie folgt: 59 % nein, bloß 31 % ja, 10 % äußern dazu keine Ansicht. In Ungarn ist das Verhältnis 46 % nein und schon 48 % ja. Im katholischen Polen 45 % nein, 49 % ja. Was die nur oberflächlich rekatholisierte Tschechei angeht, so wollen dort nur 39 % nichts von einer Gleichstellung wissen, 57 % sind gegenteiliger Auffassung. Im EU-Durchschnitt ist das Verhältnis zwanzig Prozent dagegen, 76 % dafür. Österreich: 26 % nein, 70 % ja. Länder mit sehr hoher Zustimmung für gleiche Rechte sind die weitgehend glaubensfernen Staaten Schweden (98 %) sowie die Niederlande (97 %). Hingegen wehren sich im strikt laizistischen Frankreich relativ viele (15 %) gegen eine „Ehe für alle“ (Mariage pour tous).

Für eine Einführung einer sogenannten „Ehe“ zwischen Gleichgeschlechtlichen sprechen sich bloß 20 % der Slowaken aus, in Bulgarien noch weniger: 16 Prozent. In Ungarn sind es 33 %, in Polen erstaunliche 45 %, in der Tschechei 46 % und im EU-Durchschnitt 69 %. In Luxemburg haben 85 % der Befragten keinen Einwand gegen eine staatlich sanktionierte Verbindung zweier Männer. Kein Wunder: Selbst Xaver Bettel, der Ministerpräsident des Zwergstaates, ist mit einem Mann „verheiratet“.

Fazit: Die EU in Brüssel spricht von angeblicher Diskriminierung, wenn es in den Mitgliedstaaten nicht die „Ehe für alle“ gäbe. Viele Bürger, an der Spitze die couragierten Slowaken, sehen das ganz anders.

[Autor: E.K.-L. Bild: www.wikipedia.org/Stefano Bolognini Lizenz: CC BY-SA 3.0]

 

 

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