Auslandskultur ist der Bundesregierung anscheinend wichtiger als Maßnahmen gegen Teuerung

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/ÖB Berlin Lizenz: CC BY 2.0


Helga Rabl-Stadler wird „Sonderberaterin für Auslandskultur“ im Außenministerium

Mit knapp 74 Jahren denkt Helga Rabl-Stadler offenbar nicht an Ruhestand. Die ehemalige langjährige Präsidentin der Salzburger Festspiele und frühere ÖVP-Politikerin ist nun als „Sonderberaterin für Auslandskultur“ im ÖVP-geführten  Außenministerium tätig, wo sie sich um „die Weiterentwicklung des österreichischen Auslandskulturauftritts“ kümmern soll.  Ihr neues Aufgabengebiet reiche „vom Dialog mit Wissenschaft, der Kunst- und Kulturszene und der Zivilgesellschaft über die internationale Kulturvermittlung im traditionellen Sinn bis zu innovativen kreativen Formaten“.

Gewiss, Österreich wird im Ausland häufig im Zusammenhang mit Kultur wahrgenommen, und Mozart ist auf der ganzen Welt ein Begriff. Dennoch stellt sich die Frage, ob die türkis-grüne Bundesregierung derzeit keine anderen Sorgen hat als den Auslandskulturauftritt weiterzuentwickeln.

So meint FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz, die Regierung brauche derzeit keinen Sonderberater für Auslandskultur, sondern einen für Teuerungsfragen: „Rekordinflation, Teuerungswelle, exorbitante Preissteigerungen bei Energie, Tanken, Einkaufen und Wohnen. Immer mehr Menschen stehen finanziell vor dem Abgrund. Die Regierung ist offenbar nicht willens, den Menschen zu helfen – ganz im Gegenteil: Mit der Zustimmung zu einem Russland-Sanktionspaket nach dem anderen befeuert diese Regierung die Teuerung noch zusätzlich.“ Insbesondere kritisiert Schnedlitz, dass die Regierung beim Sprit und bei den Lebensmitteln überhaupt keine Maßnahmen gegen die Teuerung gesetzt hat.

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