Berlin: Studenten brauchen wegen Ukraine-Krieg mehr psychologische Hilfe

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Autor: A.R. Bild: A.Savin (WikiCommons) Lizenz: CC BY-SA 3.0


Während im Jahr 2020 etwa 6.800 Stunden beansprucht wurden, nahmen im vergangenen Jahr rund 9.100 Beratungsstunden in Anspruch.

Laut der Leiterin der Psychologisch-Psychotherapeutischen Beratungsstelle, Irina Theisen, verlangt neben Corona nun auch der Krieg in der Ukraine bei vielen Studenten für therapeutische Betreuung.

Unter den Klienten gäbe es jetzt auch einige ukrainische und russische Studenten. Letztere haben etwa Angst vor Diskriminierungen. Andere hätten wiederum Geldsorgen. Laut Theisen, seien die Auswirkungen der Corona-Krise ebenfalls noch deutlich zu spüren. Depressive Verstimmungen seien nach wie vor das Hauptproblem der meisten studentischen Klienten, gefolgt von Selbstwertproblemen.

Die Angst um eine Eskalation der Lage in der Ukraine ist angesichts vergangener Berichte wohl berechtigt. Dennoch stellt sich die Frage in wie weit Studenten, wenn sie nicht aus den betroffenen Regionen stammen, wegen des Konflikts psychologische Beratung brauchen. Wahrscheinlich liegt das unter anderem an der ständigen polemisierenden Berichterstattung und an dem momentanen Zeitgeist, der „woken“ deutschen Gesellschaft in Berlin.

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