Grüner heuert bei Bayer als Cheflobbyist für Glyphosat an

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Einmal mehr zeigt sich die Verlogenheit der Grünen

Wir erinnern uns: Jahrelang führten die österreichischen Grünen einen Feldzug gegen das Glückspiel. Dann heuerte die ehemalige Grünen-Chefin Eva Glawischnig beim Glückspielkonzern Novomatic an. Und in puncto Verlogenheit stehen die bundesdeutschen Grünen ihren österreichischen Gesinnungsgenossen um Nichts nach. So berichtet die Tageszeitung „Die Welt“, ein „Grüner wird Chef-Lobbyist für Glysophat“. Beim Grünen handelt es sich um Matthias Berninger, einem ehemaligen Staatssekretär, der auch wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag war.

Glysophat ist ein mutmaßlich krebserregendes Pestizid, das in der Landwirtschaft häufig verwendet wird. „Der Pflanzenkiller Glyphosat ist zum Synonym einer chemiebasierten industriellen Landwirtschaft geworden, die Gesundheits- und Umweltschutz vernachlässigt“, heißt es auf der Internetseite der Grünen-Fraktion im Bundestag.

Aber das scheint Berninger offenbar nicht weiter zu interessieren. Zu Jahresbeginn übernahm der frühere Grünen-Politiker die Leitung des Bereichs Public and Governmental Affairs des Bayer-Konzerns. Berningers Dienstsitz ist in der US-Hauptstadt Washington, und der 47-Jährige wird sicher viel beschäftigt sein. In den USA wurden milliardenschwere Klagen gegen Glyphosat wegen angeblicher Krebsgefahren erhoben.

Ein Beispiel für Heuchelei und Doppelmoral liefert auch der bekannte bundesdeutsche Grünen-Politiker Cem Özdemir. Er verbrachte den Jahreswechsel in den Anden in Argentinien und Chile. Es ist eher unwahrscheinlich, dass Özdemir umweltfreundlich über den Atlantik gepaddelt und dann mit dem Fahrrad zu den Bergen geradelt ist. Eher ist davon auszugehen, dass der Grüne das klimaschädliche Flugzeug genommen hat.

B.T.

Bildrechte: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Matthias_Berninger.jpg

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