Putin: Liberale können nicht mehr alles diktieren

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Russlands Präsident kritisiert Merkels „Wir schaffen das!“-Politik als „Kardinalfehler“

In einem Interview mit der „Financial Times“ nahm sich Russlands Präsident Wladimir Putin kein Blatt vor dem Mund. So sagte er, Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel habe 2015 mit ihrer Entscheidung, die Grenzen für hunderttausende illegale Einwanderer zu öffnen, einen „Kardinalfehler“ begangen. Gleichzeitig lobte Putin seinen US-amerikanischen Amtskollegen Donald Trump für dessen Migrationspolitik.

Bei dem Interview, das kurz vor Beginn des G20-Gipfels in Osaka, Japan, geführt wurde, hielt Russlands Präsident dem Westen, der um das goldene Kalb der liberalen Demokratie tanzt, den Spiegel vor. Putin sagte, die liberale Idee setze voraus, dass nicht getan werden muss, und ging dann auf den Umgang mit kriminellen Schutzsuchenden in westlichen Staaten ein: „Die Migranten können ungestraft töten, plündern, vergewaltigen, weil ja ihre Rechte als Flüchtlinge zu schützen sind. Welche Rechte sind das? Jedes Verbrechen muss bestraft werden.“

Zudem wies Putin darauf hin, dass sie sogenannten liberalen Werte in den westlichen Staaten nicht mehr von einer Mehrheit der Bürger unterstützt werden, was zu einem Interessenskonflikt mit der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung führe. „Liberale können nicht mehr allen alles diktieren, wie sie es die letzten Jahrzehnte versucht haben“, betonte Putin, dem der Westen vorwirft, er habe in Russland ein autoritäres System errichtet.

[Autor: B.T. Bild: www.wikipedia.org/Администрация Президента России Lizenz: CC BY-SA 4.0]

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