WHO spricht sich gegen „Grünen Pass“ als Bedingung für Auslandsreisen aus

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Impfungen können die Übertragung des Coronavirus nicht vollständig verhindern

Im Juni soll in der EU der „Grüne Pass“ starten, der Reisen erheblich erleichtern soll. EU-weit einer der größten Befürworter dieses „Grünen Passes“ ist die österreichische Bundesregierung. Aber nicht überall stößt der kommende Impfpass auf ungeteilte Zustimmung. Am 19. April lehnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Pläne zur Einführung des „Grünen Passes“ ab.

In einer Erklärung wird als Begründung angeführt, aufgrund der ungleichen Verteilung der Impfstoffe – die reichen Staaten haben mehr – werde dieses Dokument negative Folgen für die Bewohner ärmerer Länder haben. Außerdem sprach sich das Notfallkomitee der WHO gegen die Verwendung von Impfnachweisen als Bedingung für internationale Reisen aus, das keine Beweise für die Auswirkungen der Impfung auf die Übertragung des Coronavirus vorliegen.

Wörtlich ist von „begrenzten (wenngleich wachsenden) Belegen über die Leistung von Impfstoffen bei der Verringerung von Übertragungen“ die Rede. Oder anders ausgedrückt: Auch international gültige Impfpässe werden die Einschleppung des Coronavirus nicht verhindern können.

Anstelle von Impfnachweisen plädiert die WHO für Reisende aus dem Ausland auf Quarantänemaßnahmen zu setzen sowie „koordinierte, zeitlich begrenzte, risiko- und evidenzbasierte Ansätze für Gesundheitsmaßnahmen“ einzuführen.

[Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Yann Forget Lizenz: CC-BY-SA]

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WHO spricht sich gegen „Grünen Pass“ als Bedingung für Auslandsreisen aus 29. April 2021 - 4:46

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