Autor: A.T. Bild: Wikipedia/
Die Chefin der NÖ-Grünen erklärte vollkommen bewusst, was sie da fordere: „Die Öffnung der Villen, Datschas, Häuser und offiziell als ‚Hotels‘ gewidmeten Luxusimmobilien der Putin-Freunde in Österreich für die Opfer des russischen Angriffskrieges.“
Helga Krismer möchte nun den Worten auch Taten folgen lassen. Wie sie anhand internationaler Beispiele erklärte, sei es theoretisch ganz einfach möglich Privatpersonen zu enteignen. In London haben sogenannte „junge Aktivisten“ – so der beschönigende Begriff für gewaltbereite Linksextremisten – ein Anwesen des Oligarchen Deripaska besetzt. In Italien beschlagnahmt die Regierung Jachten der Superreichen aus Vladimir Putins Umfeld. Das möchte Krismer zum Vorbild nehmen:
„In Italien und London sieht man, wie das geht. Österreich könnte hier schnell nachziehen – und neben dem politischen Statement auch aktive Hilfe für aus der Ukraine Vertriebene leisten. Denn auch bei uns gibt es etliche russische Oligarchenvillen, aber wir brauchen dringend Quartiere für Menschen, die vor Putins Bomben flüchten müssen,“ so die Grüne Chefin in NÖ.
„Seit Jahren kaufen russische Oligarchen in den Städten und Nobelskigebieten Immobilien im großen Stil. Manchmal nehmen sie den Umweg über ‚Hotels‘ – die aber erstaunlicherweise nur offen sind, wenn sie mit ihrem Tross auf Urlaub anreisen,“ polemisiert Krismer weiter, verweist aber auch auf das seit Jahren immer wieder heftig diskutiertes Niederlassungsthema.
Wenn diese Villen, Schlösser und angeblichen ‚Hotels‘ leer seien sollten, dann: „Quartieren wir dort vertriebene Ukrainerinnen und Ukrainer ein!“ Krismer findet den Gedanken unerträglich, dass Putins Clique ihre Besitztümer als im Wert stetig steigende Immo-Investments in Österreich in Sicherheit weiß, während der Kreml „wehrlosen Zivilisten:innen in der Ukraine die Wohnungen wegbombt“.
Doch mit der praktischen Enteignung von Besitztümern fordert sie einen totalitären Schritt, der nur in Diktaturen – in ihrem Fall in kommunistischen – zu finden ist. Damit ist sie Putin wohl näher als sie möchte.