Zahl bezugsberechtigter syrischer Kinder hat sich im Jahresvergleich fast verfünffacht
Familienleistungen für ausländische Kinder kommen die Steuerzahler teuer zu stehen. Wie die Beantwortung einer Anfrage der Freiheitlichen durch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) ergeben hat, wurden im Jahr 2021 für 414.899 ausländische Kinder mehr als eine halbe Milliarde Euro, nämlich 584.009.253,26 Euro an Familienleistungen ausbezahlt. Familienleistungen werden nur für Kinder, die sich in Österreich oder in der EU, im EWR-Raum oder in der Schweiz aufhalten, gewährt.
Die Aufschlüsselung nach Nationalitäten ergibt unter anderem, dass 2021 für 14.928 afghanische Kinder 20.931.093,25 Euro an Familienleistungen ausbezahlt wurden und für 24.362 syrische Kinder 33.761.520,47 Euro.
Und hier hakt die freiheitliche Familiensprecherin Edith Mühlberghuber ein und verweist in einer Aussendung auf einen dramatischen Anstieg bezugsberechtigter Kinder gegenüber 2020: „Was besonders ins Auge springt, ist, dass sich die Familienleistungen für afghanische Kinder von 2020 auf 2021 mehr als verdreifacht haben – nämlich von 4.500 Kinder auf knapp 15.000 Kinder. Somit stieg in nur einem Jahr der Auszahlungsbetrag von knapp neun Millionen auf rund 21 Millionen Euro. Noch eklatanter ist die Entwicklung bei Beziehern aus Syrien. Da hat sich die Zahl der bezugsberechtigten Kinder von 5.000 auf 24.362 beinahe verfünffacht, das entspricht wiederum einem Auszahlungsbetrag von über 33 Millionen für 2021, statt zehn Millionen Euro für 2020.“
Mühlberghuber würde gerne wissen, aus welchen Gründen es zu diesem eklatanten Anstieg gekommen ist und sieht bei den ÖVP-Ministern Brunner und Karner einen erhöhten Klärungsbedarf.