Autor: W.R. Bild: Twitter L
Marketinggenie, Multimilliardär, Nonkonformist und Patriot
Dietrich Mateschitz war ein großer Patriot und trotzdem durch und durch unösterreichisch. So hat er einen milliardenschweren Weltkonzern aufgebaut und ist trotzdem seiner Heimat treu geblieben. Hat viel für das Land getan und wenig dafür zurückbekommen. Er hat ein Vermögen, aber nicht wie andere österreichische Milliardäre durch Nähe zur Politik und Mauscheleien geschaffen. Er wollte nichts von den Politikern und Medienmenschen, das hat ihn von Anfang an verdächtig gemacht.
Den weltweiten Gewinn des Red-Bull-Konzerns hat er immer in Österreich versteuert. So hat Mateschitz über Jahre Milliarden Euro in den heimischen Sozial- und Umverteilungsstaat gepumpt. Steuersparende Konstruktionen oder eine Verlagerung der Konzernzentrale kamen für ihn nicht in Frage. Er hat sich auch anderweitig für Österreich engagiert, obwohl er vermutlich immer wusste, dass man es ihm nicht danken würde. Zumindest nicht jene Gruppe von Österreichern, die in Politik, Medien, Kunst etc. das Sagen hat: die Linken, Staatskünstler, Beamtenseelen und Opportunisten. Die linken Schrebergärtner haben den heimatverbundenen Weltbürger nie fassen können. Und wer, wie Mateschitz, finanziellen Erfolg außerhalb staatlicher Strukturen hat, und auch nicht die Nähe zur Politik sucht, hat in diesem Milieu wenig Freunde.
Zweifelhafte Reaktionen auf den Tod des Unternehmers
Wie zur Bestätigung ergoss sich nach Bekanntwerden seines Ablebens eine an Pietätlosigkeit und Widerwärtigkeit kaum noch zu überbietende Welle des Hasses über den Verstorbenen, dessen einziger Fehler für diese Menschen war, finanziell erfolgreich und nicht links gewesen zu sein. Der Chef-Ökonom der Arbeiterkammer Markus Marterbauer bedauerte vor allem, dass es in Österreich noch keine Erbschaftsteuer gibt. Marterbauer, der seinen Lebensunterhalt mit Zwangsbeiträgen bestreitet und die Wirtschaft nur aus Lehrbüchern kennt, hatte die Milliarden des Verstorbenen im Geiste bereits verplant. Mateschitz war das absolute Gegenteil zu den in Österreich so zahlreich heimischen Marterbauers, die niemals auf eigene Rechnung oder Risiko einen Finger rühren, die nie die schützenden Rockschöße jenes Staates verlassen würden, der von Machern wie Mateschitz finanziert wird, und außer Raunzerei und Besserwisserei nichts für die Allgemeinheit beizutragen haben. Diese Haltung war Mateschitz fremd.
Aus einfachen Verhältnissen
Der Sohn eines Lehrerpaares aus St. Marein im Murtal, ist nach seinem Welthandelsstudium und ersten Erfahrungen in der Marketingbranche in die Welt hinausgegangen. Bei einer Dienstreise hat er Anfang der 1980ern in Thailand die lokale Marke „Krating Daeng“ – zu Deutsch: „Roter Stier“ – kennengelernt und ihr Potential erkannt. Er sicherte sich die internationale Lizenz und hat daraus eine der wertvollste Marken (Top 500) und einen global agierenden Konzern aufgebaut, der im vergangenen Jahr 7,8 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet hat.
Mateschitz hat viel für Österreich getan, zum Ärger der politmedialen linken Klasse.
Mateschitz hat viel in den Sport investiert, anfänglich in Extremsportarten, später in den Massensport, in Fußball, Eishockey, alpinen Ski- und in den Motorsport. Das Red-Bull-Formel-1-Team hat – ohne Autokonzern im Rücken – bereits sechs Weltmeistertitel geholt. Der Sport diente Mateschitz vor allem als Marketingtool für seinen Energydrink, sein Engagement in seinem Heimatbundesland, der Steiermark, hatte andere Motive. Sie lag ihm am Herzen, vor allem das Murtal. Er hat eine ganze Region aus dem Dornröschenschlaf geholt, hat nicht nur die Formel 1 wieder nach Spielberg gebracht, sondern auch die lokale Wirtschaft belebt und dabei stets die Traditionen und ländlichen Strukturen in den Mittelpunkt gestellt. Zu seinem steirischen Imperium gehören Schlösser, eine Therme, Pferdegestüte, Restaurants, Wirtshäuser, eine Brauerei etc. Er wollte sich damit keine Denkmäler setzen, sondern vielmehr die alpine Kultur bewahren. Entsprechend groß war der Schock im Murtal über seinen Tod.
ServusTV als Bereicherung für Österreichs Medienlandschaft
Und er hat neben dem Red-Bull-Konzern in den vergangenen Jahren auch das größte private heimische Medienunternehmen aufgebaut. Herzstück und Herzensanliegen seiner Medienaktivitäten war Servus TV. Der Sender ist Spiegelbild und Ausdruck seiner Persönlichkeit: heimatverbunden, weltoffen, bürgerlich, anspruchsvoll, traditionsbewusst, modern. Der „Milliardärssender“ hat Mateschitz endgültig zum Feindbild der Linken werden lassen, weil ServusTV als Anti-ORF erfolgreich ist. Vor alle während der Corona-Pandemie hat der Sender gegen den Mainstream angesendet.
Mit ServusTV wollte Mateschitz seine Weltsicht verbreiten, zumal er selbst die Öffentlichkeit weitgehend gemieden hat. Er war kein Society-Löwe, keiner, der sich in die Tagespolitik oder Wahlkämpfe eingemischt hat, der sich mit öffentlichen Kommentaren und Statements immer zurückhielt.
Mit ServusTV wollte Mateschitz seine Weltsicht verbreiten.
Im Jahr 2017 hat er eines seiner seltenen Interviews gegeben und für große Aufregung im linken Hühnerstall gesorgt. Er wurde als „Wut-Bürger“, „Rechter“ etc. beschimpft. Für so „radikale“ Aussagen wie: „Die Eckpfeiler (meines Weltbildes) sind Nonkonformismus und Eigenverantwortung“; „Ich glaube nicht, dass es ein klarer Ausdruck politischen Willens war, die Grenzen unkontrolliert offen zu lassen“; „Das Welteinkommen wird hier in Österreich versteuert. Umso kritischer sollte man sich anschauen, wie mit den Steuern umgegangen wird.“
Dietrich Mateschitz hat viel für dieses Land geleistet. Das hat ihm viel Ablehnung seitens des politmedialen Establishments und anderer linker Minderleister eingebracht. SPÖ-Chefin Joy Pamela Rendi-Wagner fiel zu seinem Tod als erstes ein, dass sie „seine politischen Ansichten nicht geteilt“ habe, und der ORF spottete in seiner Todesnachricht über das „asiatische Aufputschmittel“ und berichtete über ein von Linken initiiertes Verfahren gegen ServusTV wegen angeblich fehlender Objektivität.
Andere Reaktionen hat sich Mateschitz vom heimischen Polit- und Medienbetrieb wohl nicht erwartet.
Was er für Österreich getan hat, hat er für das Land und die Bevölkerung getan, und die weiß seine Leistungen zu schätzen.