Autor: G.B. Bild: Wikipedia/Gage Skidmore Lizenz: CC BY-SA 2.0
Demokraten fordern Zensur gegen Fox News-Berichterstattung
Donald J. Trump ist erneut im Rennen um das Weiße Haus. Während er mehrere Male totgesagt wurde und seine Ambitionen nach den knappen Zwischenwahlergebnissen auf des Messers Schneide schienen, befindet er sich als „Comeback-Kid“ wieder auf der Überholspur. Wer den US-amerikanischen Nationalcharakter kennt, weiß dass sich Comeback-Stories großer Beliebtheit erfreuen.
In seiner zweistündigen Rede bei der aktuellen CPAC (Conservative Political Action Conference) in Maryland erneuerte er seine Versicherung, den Krieg in der Ukraine beenden zu wollen. Mit einem Frieden, welcher den nationalen Interessen der USA dient. Die große Herausforderung der Zukunft sei China und dieser müsse mittels einer ökonomischen Heimholungspolitik begegnet werden. Auch die NATO auf Ebene der Bürokratie wurde durch den ehemaligen Präsidenten kritisiert. Das neue Hauptquartier in Brüssel kostete drei Milliarden und stellt einen riesigen Glaspalast dar. Trump meinte, man hätte für 500 Millionen einen sicheren Bunker bauen können und den Rest ins Militär stecken.
Diese Politik erfreut sich großer Zustimmung unter der US-Bevölkerung. Trumps Zustimmungswerte unter der republikanischen Wählerschaft sind im Steigen begriffen. Sein Vorsprung gegenüber dem Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, wächst, während dieser nach wie vor als idealer „Running Mate“ und Zukunft der Partei gesehen wird. Beide führen die Umfragen an, wenn Biden bzw. Vizepräsidentin Harris als Gegenkandidaten abgefragt haben.
Unterdessen bekommen die Republikaner zusätzliches Wasser auf ihre Mühlen. Der neue Mehrheitsführer im Repräsentantenhaus Kevin McCarthy hat insgesamt 42.000 Stunden Videoüberwachungsmaterial vom so genannten „Sturm auf das Kapitol“ an den Sender Fox News übermittelt. Der dortige Starreporter Tucker Carlson sichtete dieses Material und kam zu dem Schluss, dass die bisherigen Berichte stark übertrieben und selektiv gewesen sind. Gewalt war eher die Ausnahme, denn die Regel. Der Leiter der Kapitol-Polizei widerspricht und behauptet wiederum, dass Carlson selektiv agiere.
Jedenfalls greifen die Demokraten zum Mittel der Zensur und forderten den Medien-Mogul Rupert Murdoch, auf Carlson an die kurze Leine zu nehmen. Bei drei Millionen regelmäßigen Zuschauern dürfte sich dies als äußerst schwierig erweisen.