Autor: A.R. Bild: Screenshot Lizenz: CC BY-SA 4.0
In einer Anzeigenkampagne, die am Donnerstag in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ und weiteren Publikationen erschien, hetzt die deutsche Supermarktkette Edeka gegen die Alternative für Deutschland (AfD) ein. Mit dem Slogan „Nicht nur bei Obst und Gemüse ist Blau der natürliche Feind gesunder Vielfalt“ bezieht Edeka Stellung gegen die rechtspopulistische Partei, die sie als angebliche Bedrohung für die vielfältige Gesellschaft Deutschlands darstellt.
Die Anzeige, die von Bildern verschiedener Obst- und Gemüsesorten umrahmt wird, enthält auch einen direkten Wahlaufruf. Darin fordert Edeka die Bürger auf, die Warnhinweise ernst zu nehmen und bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg für ein verträgliches Miteinander zu stimmen. Edeka nutzt die Plattform, um linke Ideologie zu verbreiten.
Neben der politischen Botschaft greift die Kampagne das Thema blauer Lebensmittel auf. Edeka behauptet, dass blaue Lebensmittel in der Natur als Warnhinweis gelten könnten, dass sie potenziell unverträglich sind. Diese Aussage wird jedoch durch den Zusatz relativiert, dass Blaubeeren zwar „Blau“ im Namen tragen, aber nicht in ihren Farbpigmenten, was auf eine subtilere Ebene der Diskussion hinweist.
Die hetzerische Anzeige von Edeka widerspricht außerdem wissenschaftlichen Fakten. Denn Experten und Gesundheitsorganisationen wie die Pronova BKK loben die blauen Lebensmittel gerade wegen ihrer Pflanzenfarbstoffe Anthocyane als gesund. Laut Pronova BKK bieten diese Stoffe zahlreiche gesundheitliche Vorteile, darunter Anti-Aging-Eigenschaften und eine Verbesserung der Sehkraft und des Gedächtnisses.
Wie auch immer die Gesundheitsaspekte sein mögen. Mit dieser fragwürdigen Metapher offenbart Edeka einen weiteren Angriff, der veranschaulicht, wie tief die politische Indoktrination reicht. Mit ihrer Kampagne gegen die AfD überschreitet der Konzern die Grenze von fairer Werbung zu purer politischer Hetze. Ein beschämender Missbrauch ihrer Marktmacht.