Zölle: Werkzeug des Handelskriegs

Die EU soll auf Wunsch Donald Trumps mit Strafzöllen belegt werden. Das ist nicht unproblematisch, weil Zölle Handelshemmnisse bedeuten und die Wettbewerbsstruktur verzerren.

by admin2

Autor: A.D. Bild: Бахыт Каныбек from Pixabay Lizenz: –


Einst, als Einkommenssteuern noch nicht erfunden waren, dienten Zölle der Staatsfinanzierung. Heute fungieren sie primär als Mittel des Protektionismus: US-Stahlhersteller sollen vor preiswerterer Konkurrenz aus Übersee beschützt werden. Das nutzt allerdings nur amerikanischen Stahlkochern, ist aber für sämtliche Abnehmer von Stahl-Halbzeugen ungünstig, da sie teurer einkaufen müssen. Außerdem verteuern höhere Materialkosten die Endprodukte für die amerikanischen Konsumenten.

Grundsätzlich ist zu fragen, weshalb Politik und Bürokratie sich anmaßen, in die Wirtschaftsbeziehungen zwischen privaten Akteuren in verschiedenen Ländern einzugreifen. Wie kommen beispielsweise Lebensmittel- oder Maschinenproduzenten dazu, dass ihre Exporte durch politisch motovierte Einfuhrzölle behindert werden? Wer ersetzt den betroffenen Betrieben den dadurch entstehenden Schaden? Die Kaste der Politiker und Bürokraten jedenfalls nicht!

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