Grüne stellen Forderungen

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Kommt Türkis-Grün?

Jene Befürchtungen, die in den – zugegebenermaßen etwas missglückten – Wahlwerbespots der FPÖ zum Ausdruck gebracht wurden, dürften eintreten: Die Grünen klopfen schon bei Sebastian Kurz. Und wenn er dieses Klopfen erhören sollte, so dürfte er wohl zwangsläufig weit nach links kippen.

So träumt der grüne Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi schon offen davon, Sebastian Kurz einen „Ruck von rechts in die Mitte“ zu verpassen. Und er fordert auch gleich eine große Klimawende. Nachsatz: „Wer das nicht erkennt, ist nicht auf der Höhe der Zeit.“ Vielleicht ist es oftmals ganz vernünftig, nicht immer „auf der Höhe der Zeit“ zu sein.

Vorarlbergs Obergrüner Johannes Rauch zitiert gar gleich Helmut Schmidt: „“Die Demokratie lebt vom Kompromiss.“ Auch auf Koalitionsbedingungen will er „jetzt einmal gar keine aufstellen.“ Nicht mal Klimaschutz? Tja, nach den Verhandlungen ist es wohl aber zu spät dazu! Wer zwischen den Zeilen liest, wird bald erkennen, dass es die Grünen in Wahrheit sehr billig geben werden. Zu groß ist die Verlockung, auf Spitzengehälter, Versorgungsposten und Dienstwägen zu verzichten.

Selbst Sigrid Maurer, jene Grüne, die zunächst forsch den Mittelfinger streckte, bevor sie sich später wegen einem Facebook-Posting zur Märtyrerin aller Belästigten stilisierte, fordert von Kurz eine „180-Grad-Wende“. Als Ministerin hatte er sie damals ausgeschlossen. Aber bleibt’s auch dabei?

Sebastians Kurz anfängliche Distanz und seine Betonung der Fortführung seines bisherigen Kurses (gemeint wohl: des FPÖ-Kurses) ist vielmehr der Taktik als der Überzeugung geschuldet: Eine geschickte Strategie, um die regierungswütigen Grünen ein wenig zappeln zu lassen und ihnen dann möglichst viel abzuringen. Fragt sich nur, ob Kurz‘ Strategier aufgeht, oder ob er sich letztlich von den Grünen konsumieren lässt? Ganz umsonst wird’s jedenfalls nicht.

Übrigens: Die ständigen einhelligen Äußerungen, dass sich aus den Zugewinnen der Grünen ein Regierungsauftrag ableiten ließe, ist absoluter Schwachsinn. Hinter Türkis-Rot und Türkis-Blau stehen allemal noch mehr Wähler, als hinter Türkis-Grün.

Wir werden ja sehen, wie beliebt Massenzuwanderung, Steuererhöhungen, Autofahrerschikanen und Fußgängerzonen sind!

[Autor: A.L. Bild: www.wikipedia.org/Die Grünen Lizenz: -]

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