Das historische Tief an Stromverbrauch in den USA zeigt die negative wirtschaftliche Entwicklung in Nordamerika auf.
Zuerst wurde angenommen, dass der Energieverbrauch ein 16-Jahres-Tief erreicht hatte. Tatsächlich aber übertrifft der Rückgang alle Einbußen, die in den letzten 30 Jahren durch milde Winter, den Terroranschlag 9/11 und andere Ereignisse passiert sind.
Der Grund dafür dürften vor allem die sogenannten Corona-Maßnahmen sein, welche Wirtschaft und öffentliches Leben auf selten gesehene Art und Weise veränderten.
Diese haben zuletzt die Nachfrage nach Kohle, Öl und Gas für die Stromerzeugung gesenkt, wodurch das historische Tief erst möglich wurde.
Home-Office und dementsprechend leerstehende Bürogebäude, verminderten Produktion in der Industrie und ein Anstieg an Arbeitslosigkeit und Menschen in Arbeitslosenprogrammen (Lehrgängen) sind die Hauptträger des niedrigen Energiebedarfs.
Beachtenswert ist die Kompensation des erhöhten Strombedarfs durch mehr Internetkonsum. Zum Beispiel in Seattle ist die Nutzung des Internets und Telearbeit in den letzten Monaten um 40% angestiegen. Netflix, YouTube und andere Streaming-Portale werden immer stärker verwendet.
Vergleichswerte beispielsweise aus Brasilien sind nicht bekannt.
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