„Wenn die Menschen nicht mehr an Gott glauben, dann glauben sie nicht nichts mehr. Sie glauben lediglich allen möglichen Unfug.“ Dieses sinngemäße Zitat von Gilbert Keith Chesterton steht am Anfang dieses Beitrages, ob der offenkundigen Gläubigkeit vieler Organisatoren des „Tages der Freiheit“ am 1. August in Berlin.
Viele Kritiker werden sich auf Aussagen konzentrieren, welche in Europa nicht nur nicht mehr mehrheitsfähig sind, sondern auch durch Wohlmeinende nicht öffentlich geäußert werden. Nur im kleinen, privaten Rahmen. Aus vielfältigen Gründen.
Jedoch gilt die Religions- wie Meinungsfreiheit in alle Richtungen. Während Schächtungen durch Muslime toleriert werden, sind Christen, die sich öffentlich zum Christentum bekennen, nicht weit vom Spinner entfernt.
Während das Kopftuch, Hijab und Burka unsere multi-kulturellen Gesellschaften bereichern, sind Gläubige, die Jesus anrufen, nicht weit entfernt vom Unzurechnungsfähigen.
Während „Allahu Akbar“ rufende Messerstecher, Amokfahrer, Sprengstoffgürtelträger verirrte wie verarmte Abgehängte sind, stellen wehrhafte Christen militante Sektierer dar.
Der Säkularismus, als Fundament der westlichen Zivilisation, funktioniert so lange, so lange die kulturellen-gesellschaftlichen Grundlagen nicht erschüttert werden. Eine Zersetzung besagter Grundlagen, kombiniert mit kulturfremder Massenzuwanderung führt unweigerlich zur Aushöhlung.
Die Gesellschaft ertappt sich selbst dabei, das Kopftuch und den Muezzin zu tolerieren, während man den Landsmann, der Rosenkranz betet, nicht mehr ganz für voll nimmt.
Parallel zur Toleranz für „Black Lives Matter“ und zur Intoleranz für „Pandemie-Skeptiker“ findet eine Toleranz für Islamisierung und eine Intoleranz für ein wiederbelebtes Christentum statt.
In Anbetracht der langen Absenz des Christentums von der kulturellen-gesellschaftlichen Bühne Europas sei dennoch eine behutsame Wiederbelebung angeraten. Andernfalls würden zu viele Wohlmeinende sich aus Missverständnissen abgeschreckt abwenden.
50 Jahre Sackgasse können nicht in 50 Stunden wettgemacht werden.
[Autor: G.B. Bild: Lizenz: –]