Autor: A.T. Bild: Wikipedia/
Einwanderer, die an der weißrussisch-polnischen Grenze sitzen, berichten über ihr gekauftes Visum und den Plan wie sie in die EU kommen.
Aman, eine Zuwanderin aus dem Irak, berichtet gegenüber der Nachrichtenagentur Ruptly, wie sie und ihre Familienmitglieder eingereist sind. Sie hätten ihre Visa in der Türkei erhalten. Danach seien sie erst nach Weißrussland gekommen. Wie die Irakerin ehrlich erklärte, sei es von allen Migranten das Ziel, nach Deutschland zu gelangen.
Die Befragte sagte zudem, dass die BRD bereits Transportmittel aus Deutschland geschickt habe, um sie abzuholen. „Deutschland hat Autos für uns geschickt, aber die polnische Polizei hat sich geweigert, sie mitzunehmen“.
Mohammed, ein weiterer Einwanderer aus dem Irak kommend, sagte, er habe ein sogenanntes „Visa-Paket“ gekauft, das einen 14-tägigen Hotelaufenthalt und eine Krankenversicherung beinhalten sollte. Pro Person hätte die Dienstleistung 2.600 Dollar (rund 2.200 Euro) gekostet.
Jedoch wurde Mohammed und weitere Einwanderer nach drei Tagen aus dem Hotel geschmissen:
„Wir sind 12 Personen, wir haben zwei Familien, mein Bruder und ich. Das Visum ist für ein Hotel und eine Krankenversicherung. Die Firma sagte dann: ‚Ihr habt 14 Tage Zeit, um im Hotel zu bleiben, in drei Tagen müsst ihr wieder raus‘.“
Die Einwanderer behaupteten weiters, dass sie nichts zu essen oder zu trinken hätten und dass es im Lager keine Babynahrung mehr gebe. Verantwortlich für die Versorgung sind die weißrussischen Behörden. Diese stellen allerdings im Zeltlager „nur“ Wasser, Tee und Lebensmitteln bereit. Oft würden die Vorräte nicht wirklich ausreichen. Für ein friedliches, üppiges und gemütliches Leben nimmt man derartige Schwierigkeiten aber wohl gerne hin.
Klar ist jedenfalls, dass offenbar genügend Werbung für Deutschland und Europa gemacht wurde und immer noch wird.