„Cancel culture“ schafft Klima der Angst

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Fast zwei Drittel der US-Amerikaner sehen in „cancel culture“ eine Bedrohung ihrer Freiheit

Was viele geahnt haben, bestätigt nun eine Umfrage des Harvard CAPS-Harris Poll für das US-Magazin „The Hill“. Fast zwei Drittel der US-Amerikaner – konkret 64 Prozent – betrachten die in den Vereinigten Staaten, aber auch in Europa immer mehr um sich greifende „cancel culture“ als Bedrohung ihrer Freiheit. 36 Prozent sind gegenteiliger Ansicht.

Unter „cancel culture“ versteht man den systematischen Boykott von Personen oder Organisationen, denen „diskriminierendes Verhalten“ vorgeworfen wird. Was jedoch „diskriminierend“ sein soll, obliegt alleine der Definition der Anhänger der politischen Korrektheit, deren Hauptmerkmal wiederum ein pseudo-moralisches Überlegenheitsgefühl ist. In der Praxis geht es bei der „cancel culture“ daher darum, missliebige – sprich: rechte und konservative – Meinungen aus dem politischen Diskurs zu verbannen.

Es überrascht somit nicht, dass der Umfrage zufolge 36 Prozent der US-Amerikaner die „cancel culture“ als „großes Problem“ betrachten und immerhin noch 32 Prozent als „mittleres Problem“. Für 20 Prozent ist diese Form der politischen Korrektheit ein „kleines Problem“, und für nur 13 Prozent „kein Problem“.

Des Weiteren zeigen die Umfrageergebnisse, dass die „cancel culture“ ein Klima der Angst schafft, das an Diktaturen erinnert. Denn 54 Prozent erklärten, sie sind persönlich besorgt, dass sie ihre Arbeit verlieren oder von bestimmten Plattformen verbannt werden könnten, wenn sie ihre Meinungen frei äußern.

[Autor: B.T. Bild: Pixy Lizenz: –]

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