Dänemark stellt sich in die Dienste Selenskijs

Kopenhagen will eigene Soldaten in die Ukraine schicken

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Autor: A.S. Bild: Wikipedia/Allied Joint Force Command Brunssum Lizenz: CC BY-SA 2.0


Dänemark will im kommenden Sommer eigene Soldaten in die Ukraine schicken. Der Befehlshaber des dänischen Heeres, Peter Boysen, machte im Fernsehsender TV 2 eine entsprechende Erklärung. Die dänischen Soldaten sollen von den ukrainischen Militärs und vor allem von deren Erfahrungen im Drohnenkrieg lernen. Boysen beschwichtigt, die Dänen würden sich weit von der Front entfernt aufhalten, vermutlich in Trainingszentren im Westen der Ukraine.

Damit kommt Kiews Machthaber Wolodimir Selenskij einem offenbar von ihm angestrebten „Zwischenfall“ näher, der eine Ausweitung des Krieges nach sich ziehen würde. Der dänische Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen (Venstre-Partei) wollte sich nicht zu den Plänen äußern mit dem Hinweis, die Zuständigkeit in der Sache liege beim Militär. Da aber die Befehlsgewalt der Streitkräfte beim Verteidigungsminister liegt, ist das Unsinn. In Kopenhagen hofft man offenbar, dass es keine Zwischenfälle gibt, denn ob US-Präsident Donald Trump den Tod von dänischen Soldaten in der Ukraine als NATO-Bündnisfall ansehen würde dürfte zu gut wie ausgeschlossen sein.

Der russische Botschafter in Dänemark, Wladimir Barbin erklärte, die Entscheidung bringe „das Leben dänischer Soldaten in Gefahr“. Denn alle militärischen Einrichtungen in der Ukraine, auch Trainings- und Ausbildungszentren im Westen des Landes, sind laut Barbin „legitime Ziele“ für das russische Militär. Die dänische Vorgehensweise dürfte wohl nicht nur von Verteidigungsministerium gebilligt worden sein, sondern auch von der Regierungschefin Mette Frederiksen gutgeheißen wurde.

Klar ist auch, dass die Entsendung dänischen Militärs in die Ukraine die Friedensbemühungen Trumps torpedieren. Selenskij hofft nun offenbar auf ein Eingreifen der NATO auf seiner Seite sozusagen in „letzter Minute“. Ähnlich wie beim Putsch auf dem Maidan-Platz könnten Scharfschützen das Feuer auf Dänen in der Ukraine eröffnen um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Die Motive in Kopenhagen dürften indessen andere sein. Frederiksen könnte versucht sein, mit der dänischen Aktion, wie beim Billard Spiel „über Bande“ spielend, Trump für seine Grönland Annexionswünsche in die Schranken zu weisen.

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