Autor: A.T. Bild: Wikipedia/The White House Lizenz: Gemeinfrei

Nach der Corona-Eskapade beschließt der kanadische Premier nun sich den US-Sanktionen gegen Russland anzuschließen. Das bedeutet, dass auch mehr kanadische Truppen nach Lettland entsendet werden.

Kanadier dürfen künftig weder russische Staatsanleihen kaufen, noch mit zwei sanktionierten staatlichen Banken Russlands Geschäfte machen. Darüber hinaus werde man Sanktionen gegen jene Mitglieder des russischen Parlamentes verhängen, die für die Anerkennung der Volksrepubliken Donezk und Lugansk gestimmt hatten. Neben den Streitkräften soll auch eine kanadische Fregatte in das Krisengebiet entsandt werden.

So sollen bis zu 460 Angehörige der kanadischen Streitkräfte nach Lettland verlegt werden. Die Truppe soll die bereits dort stationierten 540 kanadischen Soldaten ergänzen. Wie die kanadische Regierung in Ottawa mitteilte, werde zu den Bodentruppen eine Fregatte der Königlichen Kanadischen Marine und ein oder mehrere CP-140 Aurora-Spionageflugzeuge zur Unterstützung aufgebracht werden. Premierminister Justin Trudeau sagte dazu:

„Kanada und unsere Verbündeten werden die Demokratie verteidigen. Wir ergreifen diese Maßnahmen heute, um uns gegen Autoritarismus zu stellen […] Das ukrainische Volk muss, wie alle anderen Völker auch, frei über seine Zukunft entscheiden können.“

Trudeau spricht hier von Freiheit und demokratischer Grundordnung, die in seinem Land Kanada allerdings nicht mehr gelten. Der angeblich Libertäre bewies mit den jüngsten autoritären Maßnahmen, dass nur für jene die systemtreu sind, die Grundrechte gelten. Der junge Premier geriet aufgrund seiner arbeiterfeindlichen Politik im Rahmen der COVID-19-Krise international unter scharfe Kritik.

Offensichtlich versucht Trudeau nun sein Bild in der Öffentlichkeit wieder durch die Maßnahmen gegen Russland und den Schulterschluss mit dem Westen aufzupolieren. Diese populistischen Entscheidungen werden seine Flamme allerdings nicht länger brennen lassen. Trudeau ist ein weiterer vermeintlicher Liberalist, der katastrophal gescheitert ist.