Deutsche sprechen sich gegen weitere Zuwanderung aus

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Laut einer Umfrage des Wohlfahrtsverbandes Diakonie Deutschland wollen 60 % der Befragten keine weiteren Aufnahmen.

Nur ungefähr ein Viertel der insgesamt 5.000 Befragten spricht sich dafür aus. Um die zehn Prozent zeigten sich unentschlossen. Hier zeigt sich einen klarer Generationenunterschied. Ältere Menschen sprachen sich mit 67 Prozent deutlich mehr gegen weitere Aufnahmen aus, als unter 40-Jährige. Nur rund 48 Prozent davon lehnen weitere Zuwanderungen ab.

Weiters sollte die Umfrage klären, ob für die Deutschen, die „Geflüchteten“, die in den letzten zehn Jahren gekommen sind, gut in der Gesellschaft angekommen sind, oder nicht.  57,8 Prozent der Befragten verneinen die Frage.

Genauer gesagt, sprach sich ein Drittel (36,2 Prozent) klar mit „Nein, auf keinen Fall“ aus und  rund ein Fünftel (21,6 Prozent) wählten „Nein“ als Antwort. Lediglich 2,1 Prozent antworteten mit einem uneingeschränkten „Ja“. 10,4 Prozent mit „Eher ja“. Rund ein Viertel (27,9 Prozent) antwortete „Teils, teils“ und zog damit ein gemischtes Fazit.
Wieder zeigt sich hierbei, dass Menschen unter 40 die Lage naiver einschätzen als Ältere.

Natürlich musste das Ergebnis gerechtfertigt werden. „Nicht jede und jeder, der Migration kritisch sieht, ist dabei rechtsextrem“, erklärte etwa der Diakonie-Präsident Ulrich Lilie. „Aber ohne diesen Resonanzboden hätten es die furchtbaren rechten Vereinfacher mit ihrer ‚Wir oder ihr‘-Logik viel schwerer, daraus politischen Profit zu schlagen.“, erklärte er weiters. Die Politik müsse Flüchtlingen vor Ort bei der Integration helfen, zugleich brauche es aber auch eine starke Sozialpolitik für alle, forderte Lilie.

Nach heutiger Kenntnis und Lage kann man sich bei solchen Worten nur an den Kopf greifen. Doch wenn der evangelische Sozialverband verlangt, dass Migranten Angehörige leichter nach Deutschland nachholen können, Massenunterkünfte (sogenannte Anker-Zentren) geschlossen werden, Geduldete das Recht auf einen dauerhafteren Aufenthalt bekommen sowie ein Stopp von Abschiebungen in Krisengebiete wie Afghanistan erzwungen wird, muss man sich wohl die Haare ausraufen.

[Autor: A.T. Bilder: Wikipedia/Metropolico.org Lizenz: CC BY-SA 2.0]

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