Die Peinlichkeiten um die sich häufenden Pannen der deutschen Flugbereitschaft nehmen kein Ende. Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) ist nun im afrikanischen Kleinstaat Sambia gestrandet, weil ein Ventil seiner zweistrahligen Bundeswehr-Maschine spontan defekt wurde. Geplant war, dass er nach Malawi und weiter ins ehemalige Schutzgebiet Namibia fliegt. Diesen Besuch musste er allerdings absagen, da er auf einem Provinzflughafen festsitzt und mit einem innenafrikanischen Linienflug in die Hauptstadt Lusaka fliegen wird.
Selbst in Afrika sorgen die ständigen Pannen der für High-Tech bekannten Industrienation Deutschland für Vergnügen: „Wenn Kabinettsmitglieder nicht flugfähig sind und ein Ventil innerhalb von drei Tagen nicht zu reparieren ist, dann kann das in Sambia niemand glauben“, sagte Müller der Presseagentur dpa.
Seine Rückreise ist nun für Freitag angesetzt, Techniker aus Deutschland sind bereits eingeflogen worden – nur das Ersatzventil nicht. Erst im November verhinderte ein Defekt an der Regierungsmaschine, dass Kanzlerin Merkel zum G20-Treffen nach Buenos Aires reisen konnte, einen Monat zuvor hatten Nagetiere das Flugzeug von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) in Indonesien lahmgelegt
Deutscher Minister strandet in Sambia
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