Bidens US-Soldaten überlassen den Taliban Waffen, Fahrzeuge und Munition in Milliardenhöhe.
„Ca. 1 Mio. Handfeuerwaffen, Mehrere Milliarden (!) Schuss an Munition, 600 Schützenpanzer, Typ M1117, 8.500 Militär-Geländewagen (Humvees), 150 geschützte Hightech-Fahrzeuge MaxxPro, 100.000 Geländewagen Toyota Hilux und Ford Ranger, 1.000 Schützenpanzer, 68 Kampfhubschrauber Typ MD 500, 19 Bodenkampflugzeuge Typ A-29, 16 Blackhawk-Hubschrauber, 4 Herkulus C-130 Transportflugzeuge, 100 Angriffshubschrauber Mi17 und Mi-24 und mehrere Drohnen des Typ Scan Eagle“.
Dieses Equipment soll laut Florian Post (SPD) zurückgelassen worden sein. Neben dem, das schon Jahre zuvor hergeben wurde.
Wie der Bundestagsabgeordnete weiters erklärte, sind 400.000 Soldaten praktischerweise gelehrt worden das Sammelsurium an militärischen Gerätschaften auch zu bedienen – und zwar von Deutschland. Wie Post folgerte, ist nun die Taliban „die am besten ausgestattete Terroristen-Bande der Welt“, die so manchen NATO-Staat mit ihrem neuen Equipment in den Schatten stellt. „Die Nachbarländer Afghanistans werden sich „bedanken“!“, sagte der SPD-Mann spöttisch abschließend.
Dabei stellt sich die Frage, warum die USA unbedingt die Katastrophe schlimmer machen möchte. Wie der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, am Dienstag erklärte, hätte Biden damit die afghanische Armee unterstützen wollen. Seine Entscheidung war auch retrospektiv jedenfalls richtig, so der Sicherheitssprecher.
„Der Präsident hatte also eine Wahl. Er konnte sie ihnen nicht geben, mit dem Risiko, dass sie irgendwann in die Hände der Taliban fallen würden, oder er konnte sie ihnen in der Hoffnung geben, dass sie sie zur Verteidigung ihres Landes einsetzen könnten“, so Sullivan weiter. „Beide Optionen waren mit Risiken verbunden. Er musste sich entscheiden. And he made a choice.“, erklärte Sullivan.
Fakt ist, dass sich die amerikanische Waffenlobby um verkaufte Waffen nicht mehr schert. Im Gegenteil, um möglichst viel Profit zu machen sollen immer mehr, neue militärische Ausrüstungen produziert und schließlich teuer veräußert werden. Dass die Amerikaner genau wussten, dass die Waffen früher oder später in die Hände der Taliban fallen werden, ist damit sicher. Man hätte schließlich die militärische Ausrüstung mitnehmen könnten und weiter verwenden können. Der Biden-Regierung wird es einfach egal gewesen sein. Hauptsache man könne später vom glorreichen Abzug aus Afghanistan berichten und die Waffenlobby kommt zu neuen Umsätzen.
[Autor: A.T. Bilder: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 2.0]