Autor: B.T. Bild: Wikipedia/European Parliament from EU Lizenz: CC BY 2.0 DEED
EU-Außenbeauftragter Borrell fordert Unterstützung der Ukraine bis zum Sieg über Russland
Die Europäische Union, das angebliche Friedensprojekt, die 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, entwickelt sich zusehends zu einer Bedrohung des Friedens. Diesen Schluss die vom EU-Außenbeauftragten Josep Borrell in einem Gastbeitrag für das französische Nachrichtenmagazin L’Obs getätigten Aussagen zu. Der katalanische Sozialist schreibt, „anstatt eine Versöhnung [mit Putin] zu suchen, sollten wir uns an die Lektionen erinnern, die wir seit 2022 gelernt haben“. An anderer Stelle heißt es, „wir dürfen nicht zulassen, dass er gewinnt“.
Konkret fordert Borrell eine massive Aufrüstung der Ukraine durch die EU: „Wir müssen das Paradigma ändern, weg von der Unterstützung der Ukraine ‚so lange wie nötig‘ hin zur Verpflichtung, ‚alles zu tun, was nötig ist‘, damit die Ukraine gewinnt. Wir müssen der Ukraine die notwendigen Mittel zur Befreiung ihres Territoriums zur Verfügung stellen, einschließlich Langstreckenraketen und anderer fortschrittlicher Waffensysteme.“ Laut Borrell haben die EU und ihre Mitgliedstaaten bisher der Ukraine Waffen und Munition im Wert von 30 Milliarden Euro zukommen lassen. Zudem wurden fast 40.000 ukrainische Soldaten in der EU ausgebildet. Die Friedensnobelpreisträgerin EU ist also längst zur Kriegspartei in dem auf dem Boden der Ukraine ausgetragenen Stellvertreterkrieg zwischen USA/NATO und Russland geworden.
Somit überrascht es auch nicht, wenn Borrell erklärt, „dieser Krieg hat auch die transatlantische Einheit gestärkt“. Anders formuliert wurde die EU zur willigen Vollstreckerin US-amerikanischer Hegemonialinteressen.
Der EU-Außenbeauftragte behauptet auch, durch „unsere Sanktionen, die schrittweise verschärft wurden, um zu verhindern, dass sie umgangen werden, haben Russlands Kriegsmaschinerie geschwächt“. Hier dürfte wohl der Wunsch der Vater des Gedankens sein. Hätten die EU-Sanktionen, die sich vor allem für die Europäer als Bumerang erwiesen haben, „Russlands Kriegsmaschinerie“ tatsächlich geschwächte, dann hätte doch die ukrainische Gegenoffensive erfolgreich sein müssen.