Autor: A.R. Bild: Lizenz: –
„Wolfsproblematik, Preissteigerungen und anhaltendes Bauernsterben – das sind nur ein paar der brennenden Probleme der Landwirtschaft, die unseren Bauern zusetzen“, warnt der freiheitliche Agrarsprecher Peter Schmiedlechner.
Die Kritik folgt gleich auf dem Fuß: Der ÖVP-Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig schaue bisher der Preisentwicklung nur zu. Man könne aber nicht mehr nur warten und beobachten:
„Nicht nur die Konsumenten, sondern gerade auch unsere Bauern leiden unter den Teuerungen, sowohl privat, als auch im Betrieb. Für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe braucht es dringend Maßnahmen. Unsere freiheitlichen Forderungen zur Entlastung, die der Minister bereits kennen müsste, sind endlich umsetzen. Wir müssen die Menschen und die Betriebe gleichermaßen entlasten“, betonte der freiheitliche Agrarsprecher.
So müsse endlich die Kostenexplosion gebremst werden. Vor allem die Mehrwert- und Mineralölsteuern sollen während dieser Krise ausgesetzt werden, um die explodierenden Produktionskosten einzudämmen und um die Bauern zu entlasten.
Außerdem bedarf es einer Überarbeitung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Die Produktion muss angekurbelt und heimische Produktion unterstützt und gestärkt werden – ohne sämtliche EU-Bürokratie.
Weiters sind diverse SV-Beiträge während der Dauer der Krise auszusetzen und das kostenpflichtige AMA-Marketing ist ebenfalls zu beenden.
Der Stand der heimischen Ernährungs-Souveränität muss im Rahmen eines Agrargipfels endlich diskutiert werden, um sinnvolle Konzepte und die Neuausrichtung für die Zukunft zu erarbeiten. Es wurde genug beobachtet, Herr Minister!
Der ÖVP-Landwirtschaftsminister sei angehalten diese Forderungen im Sinne der Bauern und der restlichen Bevölkerung umzusetzen. „Falls er dazu nicht mächtig ist, soll er, wie so viele in der ÖVP vor ihm, den Hut nehmen und zurücktreten“, forderte Schmiedlechner.