Damit ist nicht nur die Wahl des neuen ORF-Generaldirektors gemeint, der künftig vom Stiftungsrat in den Chefsessel dieser staatlichen Institution mit Machtfaktor gesetzt und damit mit großer Wahrscheinlichkeit ein Köpferollen verursacht. Als Konsumenten vor den Flimmerkisten werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach, noch lange auf ein attraktiveres Programm warten müssen, das nicht von Gendereien und politischer Einflussnahme geprägt ist. Nein, es kriselt auf der ganzen Linie.
Weltweit und über den Klimarat als Sprachrohr befürchtet man in unseren Breitengraden einen Temperaturanstieg bis zum Jahr 2100 um fünf Grad. Sollte die Politik nicht Maßnahmen ergreifen, drohen Katastrophen, die wir ohne die Politik auch zu erwarten hätten. Einige spekulieren sogar angesichts der fünf Grad mit niedrigren Heizkosten und einer Minimierung des CO2-Ausstoßes durch Hausbrand. Spaß ohne, unsere Volksvertreter dürfen den Umweltwecker nicht auf Schlummern, sondern auf Läuten stellen um die Zeichen der Zeit nicht zu verschlafen. Es ist nicht fünf vor zwölf, sondern bereits zwölf.
Genauso verhält es sich mit dem Flüchtlingsproblem, mit dem wir in Europa mehr und mehr konfrontiert sind. Tausende landen an den Küsten im Süden des Kontinentes und werden dort von NGOs empfangen, willkommen geheißen und weiter geschickt, bis sie an unseren Grenzen mit Geld und allem was nötig versorgt werden. Als Illegale ohne oder mit gefälschten Papieren, tauchen sie erst unter, um dann vielleicht sogar als Minderjährige über zwanzig einen Asylantrag zu stellen, der sich unter Umständen Jahre bis zu einem negativen oder auch positiven Bescheid hinauszieht. Wohlgemerkt auf Kosten der Bürger des Asyllandes.
Jetzt die Schuld alleine auf die Asylsuchenden zu schieben, wäre unfair. Es sind Menschen wie Du und ich, die sich einfach ein besseres Leben vorstellen. Die religiös motivierten Massaker in Afghanistan, die verheerenden, zum Teil aus Spekulationsgründen herrschenden Brände, Hungersnöte und Seuchen sind sicherlich Motor dieser Völkerwanderungen in Länder, wo für sie immer noch Milch und Honig fließen, obwohl Kühe aus Umweltschutzgründen wegen ihrer Flatulenzen ins Kreuzfeuer und Bienen vom Sterben bedroht sind. Und da ist die Politik säumig. Es kann nicht sein, dass der Asylant, der das Feuer in der Kathedrale von Nantes verursacht hat, einen Priester erschießt. Oder das straffällig Gewordene weiterhin die Möglichkeit haben, straffällig zu werden. Die Politik sollte auf jene hören, die bei uns seit Jahren integriert und wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft sind. Sie könnten mit ihrer Meinung sicherlich viel zu einer Lösung des Problems beitragen. Überall raschelt es im Gebälk. Außer in Brüssel. Dort verteilt die Kommissionspräsidentin mit Hilfe ihrer Freundin in der EZB Geld das ihnen nicht gehört, stellt sich ins Rampenlicht eines untätigen Molochs namens EU und tut so, als wäre alles in Ordnung. Ich glaube, dass es in diesen geldverschlingenden nutzlosen Monstrum bald nicht mehr rascheln, sondern bröseln wird.
Manfred Tisal ist Kabarettist, Moderator, Autor und Journalist.
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