FPÖ warnt vor eklatantem Wettbewerbsnachteil für heimischen Tourismus
Den heimischen Tourismus „am besten Weg zu einem erfolgreichen Comeback“ sieht die zuständige Ministerin Elisabeth Köstinger. Dabei versteigt sich das ÖVP-Regierungsmitglied zu der Behauptung, um wieder auf die Überholspur zu kommen, sei es wichtig, „dass wir alle die notwendigen Regeln einhalten. Mit den 3G – getestet, genesen, geimpft – ist sichere Gastfreundschaft auch heuer möglich. Mit den 3G kommen wir auch zum vierten G – das ist der Genuss.“
Tourismusministerin Köstinger ist wohl Opfer der eigenen Regierungspropaganda geworden. Denn vielen Urlaubern wird angesichts der 3G-Schikanen – die es in Österreichs Nachbarstaaten in der Gastronomie nicht gibt – wohl die Lust auf das vierte G, den Genuss, ordentlich vergehen.
So wies bereits gestern die freiheitliche Klubobmannstellvertreterin Susanne Fürst bei einer Pressekonferenz darauf hin, dass die rigiden Regeln, insbesondere die 3G-Regelungen für Hotellerie und Gastronomie, ein eklatanter Wettbewerbsnachteil für den heimischen Tourismus darstellten.
Fürst erklärte: „So mancher deutsche Tourist wird sich wahrscheinlich überlegen, ob er jetzt wirklich in Österreich seinen Urlaub verbringen, oder ob er nicht doch über die Grenze nach Italien fahren soll. Dort wird er während seines Aufenthalts nämlich in der Gastronomie und in den Hotels nicht mit derartigen 3G-Schikanen wie in Österreich behelligt.“ Angesichts der unverhältnismäßigen Auflagen, die Urlauber in Österreich zu erfüllen haben, sei es etwas gewagt, von einem Comeback des österreichischen Tourismus zu sprechen.
[Autor: B.T. Bilder: Wikipedia/Bundesministerium für Finanzen Lizenz: CC BY 2.0]