Gipfelkreuze sind Teil des heimischen Kulturguts

by John Tuscha

Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Bärnalpl Lizenz: –


FPÖ bringt Antrag betreffend budgetäre Mittel für Erhalt von Gipfelkreuzen ein

Immer wieder tauscht die Diskussion auf, ob Gipfelkreuze noch zeitgemäß sind. So wird behauptet, dass für religiöse Symbole kein Platz im öffentlichen Raum sein soll. Auch der Österreichische Alpenverein will keine neuen Gipfelkreuze mehr aufstellen – angeblich, weil die Alpen bereits erschlossen sind. Hinzu kommt noch, dass die Erhaltung bestehender Gipfelkreuze mitunter ein kostspieliges Unterfangen ist.

In den West- und Ostalpen stehen rund 4.000 Gipfelkreuze. In Österreich stellen Gipfelkreuze einen wesentlichen Teil der alpinen, christlich-abendländischen Kultur dar und müssen daher als Teil unserer alpinen Tradition und Kultur erhalten werden“, forderte der freiheitliche Kultursprecher Thomas Spalt. „Welche herausragende kulturelle Bedeutung den Alpen sowie dem Alpinismus zukommt, belegt unter anderem auch die Tatsache, dass das Bergsteigen mittlerweile zum Kulturerbe wurde. Überdies stellen Gipfelkreuze in vielen Fällen auch wertvolle Kunstwerke und Kunstobjekte dar und sind damit Ausdruck künstlerischen Schaffens, das jedenfalls erhalten werden muss“, erklärte der FPÖ-Abgeordnete.

Weil es sich bei den Gipfelkreuzen um heimisches Kulturgut handle, welches erhalten werden müsse, nimmt Spalt die schwarz-grüne Bundesregierung in die Pflicht und fordert budgetäre Mittel für Erhalt und Errichtung von Gipfelkreuzen: „Die schwarz-grüne Regierung muss die nötigen budgetären Mittel für Sanierung, Erhalt und Errichtung von Gipfelkreuzen als Teil der alpinen Kultur und Tradition sowie als Ausdruck künstlerischen Schaffens zur Verfügung stellen.“ Spalt kündigte deshalb die Einbringung eines diesbezüglichen Antrags im Kulturausschuss des Nationalrates ein.

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