Der Fall Thomas Chorherr scheint sich zum Waterloo der Wiener Grünen aber auch der Wiener Stadtregierung zu entwickeln
Seit zwei Jahren ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen den zurückgetretenen Wiener Planungssprecher Christoph Chorherr und weitere Beschuldigte wegen Amtsmissbrauch und Bestechlichkeit, bzw. wegen tatsächlicher erfolgter Bestechung.
Waren es im Jänner noch 11 Personen gegen die als Beschuldigte ermittelt wurde sind es mittlerweile 22. Es handelt sich dabei um 19 Personen, zwei Vereine und einmal wird gegen Unbekannt ermittelt. Namen werden wegen des laufenden Verfahrens nicht bekannt gegeben. Es soll sich aber in erster Linie um Immobilienunternehmer handeln. Diese sollen sich durch „Spenden“, teilweise in sechsstelliger Höhe an Vereine die Chorherr in Südafrika betreibt, so der Verdacht, Vorteile verschafft haben. Das für die Immobilienhändler wichtige Planungsresort war in grüner Hand. Die zuständige Stadträtin war Grünenchefin Maria Vassilakou, jetzt ist es Birgit Hebein, und der zuständige Planungssprecher war Christoph Chorherr selbst.
Es sind aber nicht die Grünen allein, die in diesen Fall verwickelt sind. Auch Steuergeld ist im Spiel. Neben den „Spendengeldern“ ist auch eine halbe Million Euro von der Gemeinde Wien in den Chorherr-Verein geflossen.
Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung
[Autor: W.T. Bild: www.wikipedia.org/ Lizenz: CC BY 2.0 at]