Johnson will den „Nightmare on Downing Street Nr. 10“ verhindern

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Der Wahlkampf im Vereinigten Königreich nimmt Fahrt auf. Und wir würden die Briten im Allgemeinen und Boris Johnson im Speziellen nicht so sehr lieben, wenn es im Unterschied zu Kontinentaleuropa im Allgemeinen und Mitteleuropa im Speziellen, nicht ohne bewusste sowie beabsichtigte Humorvolligkeit zuginge.

Der Premierminister hielt in Coventry eine seiner berüchtigten launischen Reden. Der Brexit ist fix und fertig verpackt. Einem Mikrowellengericht oder einem Instant-Kaffee gleich. Man müsse ihn lediglich noch aufwärmen bzw. Wasser beigeben. Was am Ende des Tages bedeutet: Wählt Tories und ihr bekommt den Brexit.

Und Boris wäre nicht Boris, könnte er der Versuchung widerstehen, eine Anleihe von der Populärkultur zu entnehmen. Wie seinerzeit der große Kommunikator Reagan mit „Star Wars Programme“ und heute Trump mit „United States Space Force“.

Er erinnerte die Wähler daran, dass sie doch nicht am Freitag, den 13. aufwachen wollen mit „Nightmare on Downing Street Number 10!“. Eine Anspielung auf die „Nightmare on Elm Street“-Horrorfilme. Um den Horror einer Fortsetzung des Brexit-Verfahrens unter einem semi-marxistischen Premierminister Jeremy „Freddy“ Corbyn zu verhindern, sei es notwendig, am Donnerstag dem 12. Dezember, die Tories zu wählen.

Für die Wirtschaft, für die Familien, für das Gesundheitssystem, für die Sicherheit, für die Polizei, für das Militär und letztendlich auch für die geistige Gesundheit aller Untertanen Ihrer Majestät ist es das Beste, Anfang 2020 den Brexit zu vollführen und sich auf den Wiederaufbau sowie der Entfesselung des Vereinigten Königreiches zu stürzen.

Unterdessen wurde „Freddy“  Corbyn bei einer Wahlkampfveranstaltung mit dem britischen Humor der Wählerschaft konfrontiert. Er trug einen Schal mit schottischen Kilt-Muster. Ein Passant meinte, dass er eher damit gerechnet habe, dass Corbyn mit einem islamistisch-dschihadistischen Schal käme. Radikalen Palästinensern gleich.

Der Verfasser dieser Zeilen wäre nicht der Verfasser dieser Zeilen, könnte er folgender Versuchung widerstehen. Johnson erwähnte in seiner Rede fünf bis sechs Mal das Wort Klimawandel. Daraufhin ein altehrwürdiges Mitglied des altehrwürdigen Haus of Lords zu einem anderen altehrwürdigen Mitglied:

„Kolossaler Bursche dieser Johnson. Aber warum sagt er das mit dem Klimawandel?“ „Na ja. Was sagt Mann nicht alles für etwas mehr feminine Bettwärme. Hinkley Point geht so oder so ans Netz.“

„Und Simbabwe? Wo soll das genau sein?“ „In meiner Bibliothek habe ich keinen Globus und keinen Atlas wo dieses Land aufscheint. Muss wohl einer seiner üblichen Witze gewesen sein.“

Ceterum censeo: Let us get Brexit done!

[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Pat Loika Lizenz: CC BY 2.0]

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