Mit manipulierten Suchergebnissen eigene Nachahmerprodukte gefördert

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Thomas photography Lizenz: CC BY-SA 4.0


Wieder einmal werden schwere Vorwürfe gegen den Internet-Händler Amazon erhoben

Schwere Vorwürfe erhebt die Nachrichtenagentur Reuters gegen den Internethändler Amazon. Wie aufgrund interner Dokumente wie E-Mails, Strategiepapieren und Geschäftsplänen hervorgehe, habe der US-Konzern auf seiner Internetseite Nachahmerprodukte verkauft und seinen riesigen Bestand an internen Daten genutzt, um seine eigenen Waren auf Kosten anderer Verkäufer zu bewerben. Amazon bestreitet die unlauteren Geschäftspraktiken.

Reuters zufolge betrieb Amazon eine systematische Kampagne zur Produktion von Nachahmerprodukten und zur Manipulation von Suchergebnissen, um seine Produktlinie  in Indien, dem größten Wachstumsmarkt des Unternehmens, zu fördern. Laut Reuters zeigen die Dokumente, wie das Eigenmarkenteam von Amazon in Indien heimlich interne Daten von Amazon.in nutzte, um Produkte zu kopieren, die von anderen Unternehmen verkauft wurden, und diese dann auf seiner Plattform anbot.

Auch förderten die Mitarbeiter den Verkauf von Amazon-Eigenmarkenprodukten, indem sie die Suchergebnisse von Amazon so manipulierten, dass die Produkte des Unternehmens, wie es in einem Strategiebericht für Indien aus dem Jahr 2016 heißt, „in den ersten zwei oder drei Suchergebnissen“ erschienen, wenn Kunden auf Amazon.in einkauften.

Es ist nicht das erste Mal, dass schwere Vorwürfe gegen Amazon erhoben werden. Wegen Wiederholt wurden dem US-Konzern schwere Verstöße gegen Mitarbeiterrechte sowie schlechte Arbeitsbedingungen vorgeworfen. Für Sharan Burrow, der Generalsekretärin des Internationalen Gewerkschaftsbundes, ist der größte Online-Händler der Welt zugleich der schlechteste Arbeitgeber der Welt.

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