Moskauer Anschlag unterstreicht Russlands wachsende Bedrohung durch IS-Terror

by John Tuscha

Autor: A.R. Bild: Wikipedia/Gerd Eichmann Lizenz: CC BY-SA 3.0 DEED


Die jüngste Bestätigung durch Wladimir Putin, dass islamistische Terroristen hinter dem Angriff in Moskau stecken, markiert ein ernstes Sicherheitsversäumnis Russlands. Der Anschlag durch die ISKP-Gruppierung veranschaulicht die eskalierende Bedrohung, der sich Russland gegenübersieht.

Ursprünglich durch regierungsnahe Kreise in Russland heruntergespielt, wurden schnell Stimmen laut, die andere Nationen verantwortlich machen wollten. Jedoch lässt die Verhaftung der Attentäter diese Versuche in einem anderen Licht erscheinen. Dieser Angriff war kaum unvorhersehbar, angesichts der Aktivitäten des „Islamischen Staates Khorasan Provinz“ (ISKP), einem Ableger des IS, der sich zu dem Anschlag bekannte.

Die Gruppe erweiterte nach der Machtübernahme der Taliban ihr Operationsfeld weit über Afghanistan hinaus und zeigt seit 2022 eine erhöhte Anschlagsbereitschaft, auch in Europa. Die zunehmende Konzentration des ISKP auf Russland folgt einer langen Historie von Konflikten und politischen Spannungen, die Russland in den Augen des IS zum Feindbild werden ließen.

Die Razzien in Moskau und die Anschläge in Kabul sowie die direkten Drohungen gegen Russland spiegeln eine klare und präsente Gefahr wider, die durch die aktuellen politischen und militärischen Belastungen Russlands verstärkt wird.

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