Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Manfred Werner (Tsui) Lizenz: CC BY-SA 3.0 DEED
Am 1. Juni hätte die weltberühmte russische Sopranistin Anna Netrebko im schweizerischen Luzern ein Konzert geben sollen. Doch daraus wird nun nichts. Medienberichten zufolge sagt das Kultur- und Kongresszentrum Luzern (KKL) das Konzert ab. Grund der Absage ist die zeitliche und örtliche Nähe des Auftritts der russischen Sängerin zu sogenannten Ukraine-Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock.
Bei dieser „Friedenskonferenz“, die ausgerechnet von der Regierung der neutralen Schweiz organisiert wird, geht es jedoch nicht um die Suche nach einer Lösung des Ukrainekonflikts. Vielmehr handelt es sich um eine Propagandaveranstaltung von USA und NATO, um dem ukrainischen Präsidentendarsteller Wolodimir Selenski eine internationale Bühne zu bieten. Denn Russland wird an dieser Konferenz nicht teilnehmen.
Wie der öffentlich-rechtliche SRF auf seiner Internetseite schreibt, sei das KKL sei von den kantonalen und den städtischen Behörden zur Absage aufgefordert worden, weil mit der „Bedrohung der öffentlichen Ordnung gerechnet“ werde. Es ist davon auszugehen, dass hinter den Kulissen die USA großen Druck auf die Schweiz ausgeübt haben.
Der Begründung der Behörden zufolge sei Netrebko eine Bedrohung der öffentlichen Ordnung, was schlichtweg lächerlich ist. Vielmehr dürfte der wahre Grund für die Absage des Konzerts darin liegen, dass „die öffentliche Wahrnehmung der Solistin weiterhin kontrovers sei“. Netrebko ist eine russische Patriotin und hat sich als solche weder von Präsidenten Putin noch vom Ukrainekrieg distanziert, was vielen im Westen sauer aufstößt.