Der umstrittene Milliardär George Soros spendete kürzlich mehr als 35 Millionen Euro an eine US-demokratische Lobbygruppe, die sich primär gegen die Wiederwahl von Donald Trump einsetzt.
Es scheint paradox: Während die US-Demokraten immer wieder nach außen hin die Macht der Milliardäre und “Ultra High Net Worth Individuals” durch höhere Steuern und strengere Gesetzgebung begrenzen möchten, profitieren sie weiterhin von den Rekordunterstützungen des umstrittenen US-Milliardärs George Soros und anderen vermögenden Spendern des linken Establishments.
Der für sein politisches Engagement bekannte 89-Jährige zahlte selbst direkt 5,5 Millionen US-Dollar in die Lobbygruppe “Democracy PAC” ein. Dessen Löwenanteil – 35 Millionen US-Dollar – spendete die Soros-Stiftung “Open Society Foundation”, was eine persönliche Namensnennung verhinderte. Das stellt gesamt eine Verdopplung des Spendenbetrags im Vergleich zu Soros Zahlungen an die Lobbyorganisation im Zuge des US-Wahlkampfs 2016 dar.
Doch worum handelt es sich bei dem “Democracy PAC” eigentlich? Die Lobbygruppe greift auf unterschiedliche Art und Weise in das politische Geschehen der USA ein. So unterstützte die Gruppe zuletzt den PAC (US-Lobbygruppe) “Priorities USA Action” mit fünf Millionen US-Dollars, welche primär den Wahlkampf des US-Demokraten Joe Biden begleitet. Im verzweigten System der US-demokratischen Vorfeldorganisationen flossen bereits vom “Democracy PAC” alleine gesamt 25 Millionen US-Dollar an andere Lobbygruppen.
Die US-Demokraten und der Politik-Philanthrop George Soros vereint eine lange Geschichte des politischen Kampfes gegen Konservative und Rechte. Immer wieder unterstützte der Milliardär dabei radikale Demokraten, die von einer Umstrukturierung der Gesellschaft träumen.
Gutherzigkeit und menschliche Empathie dürfte dabei selten zu seinen Beweggründen zählen. So äußerte er sich zu den Folgen seiner Währungsspekulation, die mit der schweren Wirtschaftskrise in Teilen Asiens 1997-1999 in Verbindung gebracht wird, unmissverständlich: “Als Marktteilnehmer brauche ich mich nicht mit den Folgen meines Handelns zu befassen”.
[Autor: L.S. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY 2.5]