ÖVP-TV auf Gebührenzahlerkosten

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Autor: A.L. Bild: Karl Gruber / Wikimedia Commons Lizenz: CC BY-SA 4.0


Skandal im ORF-Niederösterreich

Dass der ORF Niederösterreich, im Volksmund auch „Pröll-TV“ genannt, einen engsten Draht zur machtversessenen schwarzen Landespartei unterhält, ist seit jeher bekannt. Man denke etwa an Landesrätin Teschl-Hofmeister, die zuvor lange Jahre „Niederösterreich heute“ moderiert hat, von dort dann in die Politik gewechselt ist, und nun ein Landesratsamt innehat. Oder etwa an den begnadeten Wörthersee-Urlauber Richard Grasl, der vom ORF Niederösterreich über den „Kurier“ nun zum „Profil“ gesegelt ist – ob das „Profil“ davon Schaden nimmt, wird sich weisen.

Nun ist Robert Ziegler an der Reihe. Und auch er, der an sich ein äußerst harmloses Erscheinungsbild abgibt, soll es hinter den Kulissen zugunsten der ÖVP ziemlich weit getrieben haben. So wurden Chats veröffentlicht, wonach der ORF-NÖ-Landesdirektor mit schweren Vorwürfen aus seiner Zeit als Chefredakteur konfrontiert wird.

„Die Niederösterreicher finanzieren mit der GIS die ÖVP-Parteipropaganda im ORF. Das ist der größte parteipolitische Medienskandal, den das Land gesehen hat. Johanna Mikl-Leitner verschafft sich selbst und ihren Günstlingen persönliche Vorteile auf Kosten der Steuerzahler. Gerade jetzt vor der Landtagswahl geht es um nichts weniger als das Verhindern von Manipulation einer Landtagswahl zugunsten der ÖVP-Niederösterreich“, so FPÖ Landesparteiobmann Udo Landbauer

Weiters seien auch die politische Bestellung der Landesdirektoren ebenso abzuschaffen, die die politischen Einfärbungen der Stiftungsräte.

„Die Landesschwarzen haben den größten Nachrichtensender, der zumindest am Papier zur Unabhängigkeit verpflichtet ist, unter ihre Kontrolle gebracht. Mikl-Leitner wünscht, der ORF NÖ spielt. Das ist ein demokratiepolitischer Super-Gau. Überall wo diese ÖVP hingreift, geht es nur um den persönlichen Vorteil und niemals um die Bevölkerung“, so Landbauer weiter.

Bei der nächsten Wahl wird sich zeigen, ob man dieses schwarze Machtkartell weiterhin mit absoluter Mehrheit ausstattet. Zieger gab seine Agenden in der Zwischenzeit an Ingrid Thurnher ab.

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