Autor: A.R.
Der Moderator der ZIB 2 versuchte Rosenkranz aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Burschenschaft Libertas als Rechtsextremen abzustempeln, der zwar keine Angst vor Mensuren, aber vor einem Interview mit ihm hätte.
Dabei ist die Absage von Rosenkranz nicht die erste, die der ORF-Journalist hinnehmen muss. Am Dienstag sagte bereits ÖVP-Generalsekretärin Laura Sachslehner einen Auftritt im „ZIB2“-Studio ab.
Nachdem nun auch der FPÖ-Spitzenkandidat für die kommende Präsidentschaftswahl ein Interview ausschlug, dürfte das Ego von Armin Wolf angekratzt sein:
„In seiner schlagenden Burschenschaft Libertas hat FPÖ-Präsidentschaftskandidat Walter Rosenkranz Mensuren gefochten, aber ein (unbewaffnetes) #ZiB2-Interview lässt er lieber aus. Antwort des FPÖ-Pressedienstes auf unsere heutige Einladung: ‚danke f angebot, nehmen wir nicht an‘„, twitterte der Wolf.
Im Unterschied zu Sachslehner hatte Rosenkranz nie vor, zum Interview zu erscheinen. Sie hatte in einem „Weekend“-Interview nach mehreren ORF-Absagen angekündigt, selbstverständlich zu einem Wolf-Interview zu kommen und sogar behauptet, sich darauf zu freuen. Allerdings sei ihr derzeit keine Anfrage vorgelegen. Nur Stunden nach Veröffentlichung des Interviews hieß es von Wolf allerdings: „Offenbar war es nicht ganz so ernst gemeint. Neuerliche Absage. Schade.“
Grundsätzlich ist die Behauptung von Wolf bezüglich der Rosenkranz-Absage absurd. Denn wie er selbst sagte, wenn jemand mit scharfen Klingen hantiert, wird er wohl keine Angst vor einem Wortgefecht haben. Rosenkranz kennt den ORF gut und versteht sich als ehemaliger Nationalratsabgeordneter und Volksanwalt zu behaupten. Wolf will hier also nur polemisieren und denunzieren. Vielleicht aus Angst, dass Rosenkranz Van der Bellen wirklich Konkurrenz machen könnte.