Ukraine: Grüne Freiwillige für die Räumung von Minenfeldern?

by John Tuscha

Autor: E.K. -L.  Bilder: Wikipedia/Bernhard Schiendler Lizenz: CC0


Kogler-Leute sollten ihrer Forderung auch Taten folgen lassen

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) spricht sich gegen den Einsatz des österreichischen Bundesheeres bei der Entminung auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz aus. Dies entspricht der Neutralität unseres Landes: Humanitäre Hilfe ja, aber Hände weg von militärischem Sukkurs für eine der Kriegsparteien. Eine Räumung von Minenfeldern – vermutlich, um der bevorstehenden Offensive Kiews freien Weg für den Vormarsch zu sichern – gehört unzweifelhaft zu den militärischen Aufgaben der Kriegsparteien, in diesem Fall ist es Sache der Selenski-Leute, die von ihnen selbst zu Verteidigungszwecken angelegten Minensperren wieder zu beseitigen.

Hingegen befürworten die angeblich friedensbewegten Grünen („Frieden schaffen ohne Waffen“, „Pflugscharen statt Schwerter“) eine österreichische Kriegsunterstützung für Kiew. Laut der Tageszeitung „Der Standard“ spricht laut dem grünen Wehrsprecher David Stögmüller nichts gegen eine Unterstützung der Ukraine bei der Entminung. Im Falle eines EU-Mandats soll das Bundesheerangehörige durchführen. Denn, so Stögmüller, das sei eine „soziale Notwendigkeit gegenüber der Zivilbevölkerung und ganz besonders gegenüber Kindern“.
Wie nicht anders zu erwarten, erhalten die Grünen sofort Unterstützung aus der Hofburg. Herr Van der Bellen, derzeit wieder einmal (nach Leipzig und London) auf Kosten des Steuerzahlers unterwegs, diesmal in Islands Metropole Reykjavik, tut seine Privatmeinung kund und zu wissen (wiederum laut „Der Standard“):

Ich verstehe nicht, warum die Bundesregierung bei der Frage der Entminung immer noch zögert … Allfällige Sicherheitsbedenken für Entminungspersonal müssen natürlich berücksichtigt werden, aber eines muss klar sein: Unterstützung bei der Entminung ziviler Bereiche wie Wohnhäuser, Schulen, Kindergärten oder landwirtschaftlicher Gebiete widerspricht sicher nicht der österreichischen Neutralität, sondern ist eine humanitäre Angelegenheit.

 Verminung eines Kindergartens? Vielleicht gar unter dem Sessel der Tante? Hier zeigt sich eine Schwachstelle, weil Herr Van der Bellen keinen Präsenzdienst absolviert hat, er ist offenbar irgendwie vom Ergänzungskommando vergessen worden.

Allerdings könnte die Angelegenheit rasch und unkompliziert erledigt werden: Indem sich grüne Aktivisten bei der ukrainischen Botschaft in Wien freiwillig für die Minenräumung melden. Angeführt von Herrn Kogler, der sich am jungen Cherubino in Mozarts „Figaros Hochzeit“ ein Beispiel nehmen sollte: Statt den Reigen anzuführen, heißt’s in Reih‘ und Glied marschieren … Cherubino, auf zum Siege, auf zu hohem Waffenruhm!