Autor: B.T. Bild: Wikipedia/
Kiewer Regime wählte Weg des Konflikts statt Umsetzung des Minsker Abkommens
Die westliche Erzählung, dass die Ukraine gewissermaßen aus heiterem Himmel ein Opfer Russland geworden ist, wird zunehmend unglaubwürdig. Vielmehr hat Kiew bereits seit längerem Kriegsvorbereitungen getroffen, wie der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, Oleksij Danilow, in einem Interview mit der polnischen Zeitung „Wyborcza“ erklärte: „Wir bereiten uns seit Dezember 2019 auf den Krieg vor und alle Vorwürfe, dass wir uns nicht damit befasst haben, entsprechen nicht der Realität.“
Anschließend bemühte Danilow den ukrainischen Opfermythos, wonach sein Land andere europäische Länder vor einer russischen Aggression bewahrt hätte: „Wenn wir uns nicht auf den Krieg vorbereitet hätten, wären heute russische Panzer in Warschau, Prag, Tallinn, Vilnius.“
Danilows freimütiges Bekenntnis bringt tiefgreifende Erkenntnisse. Spätestens mit der Wahl des Schauspielers Wolodimir Selenski zum ukrainischen Präsidenten im Frühjahr 2019 dürften in Kiew die Weichen in Richtung Krieg gestellt worden sein. Es ist davon auszugehen, dass im Hintergrund die USA ein gewichtiges Wort mitzureden hatten.
Im Rückblick fällt auf, dass die Ukraine seit Beginn der Präsidentschaft Selenskis immer weniger Interesse daran zeigte, das Minsker Abkommen zur Beilegung des Konflikts im Donbass einzuhalten. Dieses Abkommen sah unter anderem eine weitreichende Autonomie für die mehrheitlich russisch besiedelten Teile der Ostukraine vor. Stattdessen forcierte Kiew die Ukrainisierung der östlichen Landesteile.
Danilows Äußerung ist auch im Zusammenhang mit der Verankerung des NATO-Beitritts als strategischem Ziel in der ukrainischen Verfassung im Februar 2019 zu sehen. Schrittweise haben die USA, die seit dem Maidan-Putsch 2014 einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Ukraine ausüben, dieses osteuropäische Land als Instrument ihrer Hegemonialpolitik missbraucht.