Zwangs-Gendern finanziert mit Zwangsgebühren

by John Tuscha

Autor: A.R. Bilder: Wikipedia/SPÖ Presse Lizenz: CC BY-SA 4.0


In einer jüngsten Aussage hat der FPÖ-Mediensprecher und Generalsekretär Christian Hafenecker die Überarbeitung der Empfehlungen für eine „geschlechtergerechte“ Sprache im ORF kritisiert und als „Grüße aus der linken Parallelwelt am Küniglberg“ bezeichnet. 

Laut einer Umfrage der OGM im Auftrag des „Kurier“ lehnen 65 Prozent der Bürger das „Gendern“ im ORF ab, während nur 14 Prozent es befürworten. Hafenecker sieht diese Empfehlungen als „Zwangsbeglückung der Bürger“, die in einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk nichts zu suchen habe. Er erneuert auch die Forderung der FPÖ nach einer Abschaffung der geplanten ORF-„Zwangssteuer“.

Die FPÖ bleibt ihrem Ruf als Verteidigerin der traditionellen Werte treu. In diesem Fall bezieht sie sich auf das „Gendern“, ein sprachliches Phänomen, das von einigen als vermeintlich progressive Methode zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter angesehen, von anderen aber als Verunstaltung der deutschen Sprache wahrgenommen wird. Hafenecker zeigt hier einen wichtigen Punkt auf: Sollten Institutionen wie der ORF die Menschen „zwangsbeglücken“, indem sie Sprachänderungen durchsetzen, die die Mehrheit der Bevölkerung ablehnt? Die Antwort darauf ist wohl ein klares Nein. Wenn schon Demokratie, dann auch im ORF.

Darüber hinaus wird die Kritik an der ORF-„Zwangssteuer“ erneut aufgeworfen. Es ist sicherlich legitim, über die Finanzierung und Ausrichtung öffentlich-rechtlicher Medien zu diskutieren. Die Frage, die letztlich gestellt werden muss, ist, ob die Kosten für solche Institutionen gerechtfertigt sind und ob das Publikum das Gefühl hat, dass es für sein Geld einen angemessenen Gegenwert erhält. Auch hier ist die Antwort im Falle des ORF ein klares Nein. Von Transparenz, neutraler Berichterstattung und Rechenschaftspflicht ist schon lange nichts mehr übrig. Und wenn wir von Sparmaßnahmen reden, warum finanzieren wir die Ausstrahlung amerikanischer Serien, die ohnehin im Privatfernsehen laufen. Und warum braucht der ORF so viele Programme? Dass es wesentlich billiger und viel besser geht, beweist Servus-TV jeden Tag.

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