Mit der Herausgabe von den geheimen Dokumenten des FBI möchte US-Präsident Joe Biden ein Wahlversprechen realisieren und Skeptikern zuvorkommen.
„Als ich für das Amt des Präsidenten kandidierte, habe ich mich verpflichtet, für Transparenz bei der Freigabe von Dokumenten über die Terroranschläge vom 11. September 2001 auf Amerika zu sorgen“, gab US-Präsident Biden am Freitag bekannt.
Er spricht von einem Zeitraum von sechs Monaten, in dem der Justizminister die Dokumente zu veröffentlichen hätte. Dass Biden das Thema in diesen Tagen anspricht ist kein Zufall: morgen jährt sich der islamistische Anschlag zum 20. Mal.
Viele Angehörige drängen seit Jahren darauf, die Geheimdokumente des FBI freigeben zu lassen. Nun drohen manche von ihnen, nicht zu den anstehenden Gedenkfeiern zu kommen, sollten die Dokumente nicht tatsächlich freigegeben werden.
Der Terroranschlag am 9. September 2001 tötete über 2.977 Menschen und stellte einen Wendepunkt in der US-amerikanischen Außenpolitik dar. Der daraufhin folgende “war on terror” (“Krieg gegen den Terror”) gegen den Irak kostete Schätzungen von NGOs zufolge über eine Million Menschenleben, die überaus große Vielzahl davon waren irakische Zivilisten, viele davon minderjährige Kinder.
Darüber hinaus schreckten die Amerikaner nicht vor Plünderung der geschichtsträchtigen irakischen Museen in Bagdad zurück.
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