Schulterschluss SPÖ und ÖVP: schon wieder vor der Türe?

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Autor: A.R. Bild: Wikipedia/SPÖ Presse und Kommunikation – Kommunalpolitik im Parlament Lizenz: CC BY-SA 2.0


Nach den guten Umfrageergebnissen, erklärte Rendi-Wagner in einem „SN“ Interview eine potenzielle Koalition mit der FPÖ sei nach wie vor ausgeschlossen. Eine Anbiederung an die skandalträchtige ÖVP scheint ihr aber nichts auszumachen.

„Ich will Kanzlerin“ – das dürfte wohl das einzige Motto Rendi-Wagners sein, vermutet der freiheitliche Generalsekretär Michael Schnedlitz die Ambitionen der Sozidaldemokratin. „Die Vorarbeiten für eine Koalition mit der ÖVP werden von ihr ja schon lange sehr brav und bienenfleißig gemacht.“.

Als klares Beispiel nennt Schnedlitz die Corona-Politik der SPÖ. So hätte es unter der Führung Rendi-Wagners nicht einmal Widerworte gegen die unverhältnismäßigen Corona-Maßnahmen der schwarz-grünen Regierung gegeben. Und das trotz Rekord-Inflation und der galoppierenden Teuerungslawine, die über die österreichische Bevölkerung hinwegrollt. Auch die Russland-Sanktionen, die der Bevölkerung und der Wirtschaft in Österreich schaden, trage die SPÖ ohne viel nachzudenken mit, erinnerte Schnedlitz.

„Offensichtlich steigen der SPÖ-Chefin die derzeitigen Umfrage-Werte zu Kopf, und sie wähnt sich schon als nächste Kanzlerin dieser Republik, anders kann man ihr derzeitiges politisches Gehabe nicht bezeichnen. Und dass ihre heutige Äußerung de facto ein weiteres Bekenntnis für eine Koalition mit der ÖVP darstellt, ist auch kein Geheimnis mehr. Sie dient sich ja ohnehin schon seit längerer Zeit der ÖVP an. Mit ihren aktuellen Aussagen verspricht sie der Volkspartei einen Freifahrtschein in eine nächste Regierung “, betonte Schnedlitz missmutig die Lage.

Mit Rendi-Wagner als Kanzlerin käme Österreich aber vom Regen in die Traufe, denn überall dort, wo die SPÖ regiert, wird ziemlich heftig abkassiert, so der FPÖ-Generalsekretär. Aktuell sieht man das an der (noch) roten Hochburg Wien. Dort jagt eine Affäre die nächste.

Ob die Bundesparteiobfrau aber überhaupt noch lang genug bleiben wird, ist nicht sicher. Immerhin gibt es in ihrer Partei viele Gegenpositionen zu ihren Führungsentscheidungen. Ihr Sicherheitsnetz: Die mangelnde personelle Alternative. Wer bitte schön, außer dem burgenländischen Landeshauptmann Doskozil, der diese Möglichkeit aber ablehnt, sollte die Führung in der SPÖ übernehmen?

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