Autor: B.T.
Weißes Haus weiß offenkundig nicht, dass Spanien eine Monarchie ist
Wie der Internetseite des Weißen Hauses zu entnehmen ist, telefonierte Präsident Biden am 21. Juni mit einem hochrangigen europäischen Politiker: „Präsident Joseph R. Biden Jr. und Präsident Pedro Sanchez aus Spanien sprachen heute über die Vorbereitungen für den NATO-Gipfel, der vom 29. bis 30. Juni in Madrid stattfinden wird. (…) Präsident Biden dankte Präsident Sanchez für Spaniens Ausrichtung des Gipfels, auf dem die Bündnispartner weiterhin den Kurs der Umgestaltung der NATO im nächsten Jahrzehnt festlegen werden.“
Zweimal wurde also Pedro Sanchez als „Präsident“ Spaniens bezeichnet. Tatsächlich aber ist der Sozialist Ministerpräsident des Landes auf der Iberischen Halbinsel. Denn Spanien ist bekanntlich eine konstitutionelle Monarchie, Staatsoberhaupt ist seit 2014 König Felipe VI.
In der Erklärung des Weißen Hauses ist auch zu lesen, dass Biden Sanchez für die „Unterstützung starker Sanktionen gegen Russland“ dankte. Dass sich Sanktionen gegen Russland für den Westen immer mehr als Schuss ins eigene Knie erweisen, spielt dabei keine Rolle. Und auch die US-Amerikaner haben sich in Sachen Sanktionen eine eigene Meinung gebildet, wie aus einer aktuellen Umfrage des Rasmussen-Instituts hervorgeht.
Demnach machen nur elf Prozent der US-Amerikaner Russlands Präsidenten Wladimir Putin für die Rekord-Preise von Gas und Treibstoffen verantwortlich. 52 Prozent sehen hingegen Bidens Wirtschaftspolitik als Ursache für den kräftigen Preisanstieg.