Autor: B.T.
Gruppe Intellektueller hatte in offenem Krieg für Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau plädiert
Täglich liefert das Kiewer Regime der EU Anschauungsunterricht was droht, wenn die Ukraine eines Tages Mitglied werden sollte. Die Ukraine stellt laufend Forderungen und glaubt, die Bedingungen diktieren zu können, und wenn sich zarte Kritik regt, reagiert Kiew mit Beschimpfungen.
Beispiel sind die jüngsten Ausfälle, die der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, auf Twitter tätigte. Auf einen offenen Brief sogenannter Intellektueller und Prominenter, die sich für eine „zeitnahe Verhandlungslösung“ einsetzen, reagierte Melnyk, der schon mehrmals negativ in Erscheinung getreten war, mit folgender wüster Beschimpfung: „Nicht schon wieder, what a bunch of pseudo-intellectual loosers. Ihr alle Varwicks, Vads, Kluges, Prechts, Yogeshwars, Zehs & Co. sollt euch endlich mit euren defätistischen ‚Ratschlägen‘ zum Teufel scheren. Tschüß.“
Melnyks Verbalinjurien zeigen, dass in der vom Westen so hofierten Ukraine die Meinungsfreiheit nichts zählt. Umso wichtiger ist es daher, den offenen Brief der Gruppe rund um den Publizisten Jakob Augstein und den Philosophen Richard Precht etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die Unterzeichner des offenen Briefes, die ein geschlossenes Vorgehen des Westens gegen Russland fordern, warnen vor den Folgen eines Krieges der sich in die Länge zieht. Außerdem seit mit Fortgang der Maßnahmen zunehmend unklarer, „welches Kriegsziel mit ihnen verbunden ist“. Denn die Folgen des Krieges seien nicht auf die Ukraine begrenzt, sondern weltweit spürbar: „In Afrika droht eine Hungerkatastrophe, die Millionen von Menschenleben kosten kann. Rasant gestiegene Preise, Energie- und Nahrungsmangel haben in vielen Ländern bereits zu Unruhen geführt.“
Doch solche Worte will die Ukraine nicht hören. Stattdessen will sie am liebsten die ganze Welt in Geiselhaft nehmen.
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