Autor: B.T. Bild: Screenshot „Twitter“
USA haben Möglichkeiten, Fähigkeiten und Motiv für Sabotageakte gegen Gas-Pipelines
Die von Russland durch die Ostsee nach Deutschland führenden Erdgaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 sind wegen Lecks außer Betrieb. Nach Angaben der dänischen Regierung sind diese Lecks auf Explosionen zurückzuführen. Immer deutlicher werden die Hinweise auf Sabotage und die Urheberschaft der USA.
Aufschlussreich ist diesbezüglich eine Twitter-Meldung des früheren polnischen Verteidigungsministers und nunmehrigen EU-Abgeordneten Radek Sikorski: „Thank you, USA.“ Möglicherweise verfügt Sikorski über besondere Informationen. Oder vielleicht konnte der antirussische Politiker seine Freude über die Beschädigung der Gas-Pipelines einfach nicht mehr zurückhalten.
Jedenfalls hätten die USA die Möglichkeiten und Fähigkeiten, in der Ostsee Unterwasser-Sabotageakte durchzuführen. Auch hat Washington ein starkes Motiv für solche Sabotageakte, die als Staatsterrorismus einzustufen wären. Da die Reparatur der Lecks eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt – sofern sie angesichts des Ukrainekonflikts überhaupt durchgeführt werden –, verliert Russland ein wichtiges Druckmittel gegenüber Europa. Hinzu kommt, dass Sabotage und Operationen unter falscher Flagge zum außenpolitischen Standardrepertoire der Vereinigten Staaten zählen.
Und am 7. Februar, als sich der Ukrainekonflikt immer weiter zuspitzte, drohte US-Präsident Joseph „Joe“ Biden im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem bundesdeutschen Kanzler Olaf Scholz offen mit Sabotageakten gegen Nord Stream 2: „Wenn Russland einmarschiert, dann wird es Nord Stream 2 nicht mehr geben. Wir werden dem ein Ende setzen.“ Auf die Frage, wie er das machen würde, antwortete er: „Ich verspreche Ihnen, dass wir es schaffen werden.“
