Bill Gates: Energiekrise ist langfristig betrachtet „gut“ für Europa

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/Governor Tom Wolf Lizenz: CC BY 2.0


Der Wohltäter der Menschheit dürfte auch finanzielle Interessen im Sinn haben

Während unzählige Menschen in Europa nicht wissen, wie sie diesen Winter ihre Strom- und Gasrechnungen bezahlen sollen, mimt Bill Gates den Weltenretter. Gegenüber dem Sender CNBC sagte Microsoft-Mitbegründer, die Gaskrise in Europa sei „auf lange Sicht gut“ für Europa. Denn sie würden den Kontinent zwingen, erneuerbare Energien zu nutzen. Außerdem meinte Gates, „die Menschen wollen nicht von russischem Erdgas abhängig sein“.

Der Multimilliardär räumte ein, dass die Öffentlichkeit „ein wenig optimistisch geworden ist, wie schnell der Übergang (zu erneuerbaren Energien) erfolgen könnte“, jedenfalls sei es notwendig, „nicht-russische Kohlenwasserstoffquellen zu finden“.

Seit Jahren tritt der Studienabbrecher Gates nicht nur als Experte für Impfungen auf, sondern auch als Experte für Klimafragen. Und hier wie dort werden vorgebliche Philanthropie mit finanziellen Interessen vermengt. So hat einerseits die Bill & Melinda Gates-Stiftung eine auffällige Nähe zur Pharmaindustrie und andererseits ist der Milliardär auch Gründer von Breakthrough Energy Ventures, einer führenden Investmentgesellschaft für Klimatechnologie.

Breakthrough Energy Ventures versteht sich als „einzigartige Gruppe, der geduldige und risikotolerante private Investoren, global tätige Konzerne, die Energie in riesiger Menge produzieren oder verbrauchen, und Finanzinvestoren mit dem nötigen Kapital zur Finanzierung der größten Infrastrukturprojekte der Welt angehören.“ Ziel ist die Erschließung neuer Geschäftsfelder, wobei zur Verbergung der wahren Absichten bewusst die Klimahysterie geschürt wird: „Wir haben nicht hunderte Jahre Zeit für den Übergang zu sauberer Energie. Der Klimawandel schädigt bereits hunderte Million Menschen. Die Welt muss den Innovationszyklus beschleunigen.“

Und das Geschäft mit der (Klima-)Angst lohnt sich offenkundig. Nach Angaben des Finanzdienstleisters Refinitiv Lipper machen Fonds, die wie Breakthrough Energy Ventures nach den politisch korrekten ESG-Kriterien arbeiten, gute Geschäfte. Im Jahr 2021 erhielten sie bis zum 30. November Investitionen in Höhe von 649 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: 2020 beliefen sich die Investitionen auf 542 Milliarden Dollar und 2019 auf 285 Milliarden Dollar.

Wenn Gates nun davon spricht, dass die Erdgaskrise langfristig etwas „Gutes“ habe, dürfte er wohl auch Breakthrough Energy Ventures im Sinn gehabt haben.