Allein die Verpflegung der Häftlinge kostete im Vorjahr rund 20 Millionen Euro

Teils erhebliche Kostenunterschiede zwischen den heimischen Justizvollzugsanstalten

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Autor: B.T. Bild: Wikipedia/DonatelloXX Lizenz: Gemeinfrei


Rund 10.000 Häftlinge befinden sich in den heimischen Gefängnissen. Davon sind nicht nur mehr als die Hälfte (52,4 Prozent) ausländische Staatsbürger, sondern sie kosten die österreichischen Steuerzahler auch sehr viel Geld. Wie die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des freiheitlichen Nationalratsabgeordneten Christian Lausch durch Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ) zutage brachte, wurden im vergangenen Jahr allein für die Verpflegung der heimischen Gefängnisinsassen fast 20 Millionen Euro ausgegeben (19.995.486 Euro).

Auffallend sind die großen Kostenunterschiede zwischen den einzelnen Justizvollzugsanstalten. Während sich in Ried im Innkreis die täglichen Verpflegungskosten eines Häftlings mit durchschnittlich 2,73 Euro zu Buche schlugen, waren es in Graz-Karlau bereit 6,76 Euro und in Asten sogar 10,48 Euro. Christian Lausch, selbst Justizwachebeamter, ortet hier großen Einsparungsbedarf: „Diese großen Unterschiede zwischen den Einrichtungen ist nicht erklärbar. Im Sinne der angespannten Budgetsituation müssen hier Einsparungen möglich sein. SPÖ-Justizministerin Sporrer muss hier umgehend handeln!“

Lausch wollte auch in Erfahrung bringen, mit welchen Menüs die Häftlinge in welchen Gefängnissen verköstigt werden. Jedoch verweigerte Justizministerin Sporrer mit dem Verweis auf einen angeblich „unvertretbar hohem Verwaltungsaufwand“ die Auskunft. Aufgrund der großen Kostenunterschiede ist jedoch davon auszugehen, dass den Häftlingen in Ried im Innkreis ein weitaus bescheideneres Mahl kredenzt wird als in Asten.

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