Der Verfasser dieser Zeilen war einigermaßen konsterniert. „Ist das umweltfreundliches Papier?“ wurde er gefragt bei der Übergabe des Belegexemplars eines Magazins in dem er veröffentlicht. Der Verfasser wusste nicht worüber er mehr überrascht sein sollte: Gibt es umweltunfreundliches Papier? Landet seit Jahrzehnten nicht alles in der grünen Tonne mit rotem Deckel, wo Altpapier oben steht? Oder ob besagte Frage durch eine Person erfolgte, wo Lebenslauf sowie Herkunft grüne Assoziationen denkunmöglich erscheinen lassen?
Der neue freiheitliche Bundesparteiobmann lässt, trotz seiner bewiesenen Vernunft in übrigen Fragen, seinen „Green Energy“-Plan propagieren. Beim nördlichen Nachbarn sowie Sprachbruder überschlägt man sich gerade, ob der Diskussion, wer klimafreundlicher ist. Sogar die AfD hat sich infizieren lassen. Dies erinnert an die amüsante Karikatur im österreichischen „Kurier“ vor einigen Jahren bezüglich der Atomkraftgegnerschaft. „Wir sind die am dagegensten!“ „Wir sind die noch viel mehr dagegegeren!“ Etc.
„Green Energy“
Derartigen Unfug in Kontinentaleuropa gewöhnt zu sein, blickt der Autor über den Kanal. Guderian gleich, dessen Gehirn gefror bei der Nachricht, dass Hitler persönlich den Befehl über eine einzelne Armee übernommen hatte, konnte man lesen, dass Boris Johnson „Green Energy“-Projekte im Vereinigten Königreich unterstützt.
Wie sagte Hayek: Die Sozialisten in allen Parteien. Wie sagt man heute: Die Grünen in allen Parteien.
Bei der Unterstützung für Johnson und andere Tory-Brexiteers war niemals die Rede von Kokain, Haschisch, grüner De-Industrialisierung, teilweiser Zahlungen der 39 Milliarden Pfund an Brüssel. Es war die Rede von Re-Industrialisierung, keinen einzigen Penny an Brüssel, Souveränität und das eine oder andere geistige Getränk, gepaart mit entsprechenden Jugendsünden.
Die Armee Ihrer Majestät sowie die Marine Ihrer Majestät haben unter anderem mit Hilfe traditioneller Gin- und Rum-Rationen eines der größten Imperien der Weltgeschichte errichtet. Wohin Kokain, Haschisch und „Green-Energy“ führen durften wir die letzten Jahre beobachten.
Hoffen wir es handelt sich um taktische Manöver im Zuge der Erlangung des Parteivorsitzes. Und die Strategie bleibt bestehen.
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/Keichwa Lizenz: GNU]