Samual P. Huntington sah seine Nation in Gefahr. So sah sich der, den moderaten Demokraten nahestehende Politikwissenschaftler, dazu veranlasst eine Streitschrift zu verfassen. Eine Streitschrift, die einer intellektuellen Liebeserklärung zu seiner Heimat gleichkommt. Den Vereinigten Staaten von Amerika.
Huntington nahm zu Beginn der 0er Jahre in „Who are we“ Entwicklungen vorneweg, welche sich seit der Wahl von Barack Hussein Obama verstärkt haben. Zunächst formierte sich die Tea-Party-Bewegung als Gegenreformation. Diese kulminierte in Kombination mit einer Wiederbelebung des Reagan-Democrats-Movement in der Trump-Revolution.
Mitch McConnell der Mehrheitsführer der Republikaner im Senat aus Kentucky benannte einige Punkte besagter Fehlentwicklungen der Demokraten Richtung radikale Linke in seiner jüngsten Rede im Oberhaus des Kongresses.
Die Demokraten missbrauchen das Amtsenthebungsverfahren als gewöhnliches politisches Instrument im Wettrüsten der Polarisierung im Lande.
Das scharfe Schwert zur Verteidigung der Republik, seiner Institutionen, der Gewaltenteilung vor Amtsmissbrauch durch die starke Stellung des Präsidenten wurde noch niemals derart abgestumpft, wie seit der Angelobung Präsident Trumps. Das Wort Amtsenthebung liegt seit der Wahl im November 2016 in der Luft. Zuerst hoffte man auf die Wahlmänner. Diese folgten jedoch dem Auftrag des Wählers. Dann hoffte man auf die Russland-Ermittlungen. Diese erwiesen sich als anmaßende Überreaktion des „Deep State“. Nunmehr müssen die Ukraine-Ermittlungen ein korrektes demokratisches Wahlergebnis annullieren. Der Missbrauch der Institutionen sowie der Verfassung erfolgt durch die radikale Linke, welche die Demokraten vollends gekapert haben.
Aber zu einer Amtsenthebung wird es nicht kommen. Die Mauer der Verteidigung des Präsidenten sowie der Institutionen und der Verfassung steht ebenso fest und entschlossen wie einst spartanische Hopliten, römische Phalanxen oder die Linien von „Stonewall“ Jackson oder Cornel Chamberlain im Sezessionskrieg. So fest wie die Männer der 101. Luftlandedivision in Bastogne. So fest wie die Männer im Koreakrieg vor anstürmenden gelben Massen. So fest wie die Männer in Vietnam, die die Tet-Offensive abwehrten. So fest wie Desert-Shield, die Rangers und Deltas in Mogadishu, die Männer und Frauen im Krieg gegen den Terror im Irak, Afghanistan, Syrien und zahllosen anderen Orten auf der ganzen Welt.
Dies mag in mitteleuropäische Ohren fremd klingen. Jedoch besitzen vor allem die Mitteleuropäer seit der mehr oder weniger gelungenen 68er Revolution über ideologische Pfropfen, die dem Ruf des Vaterlandes sowie der Opferbereitschaft einen kindischen, absurden, surrealen Klang verleihen. Dafür hören sich Greta, Annalena, Carola, Luisa etc. an, als predigten sie das Evangelium der Vernunft.
Ein weiterer Punkt, welcher in europäischen Ohren ungewohnt ertönt, ist der des Verfassungspatriotismus. Dies liegt jedoch nicht an einer künstlichen, links-intellektuellen Blockade der 60er Jahre, sondern ist dem Entstehen der europäischen Nationen vom Mittelalter herauf geschuldet. Ein kultureller Unterschied über den man amikale Diskussionen führen kann.
Die Verfassungen Europas sind vergleichsweise jung und werden durch viel ältere Nationen überlagert. Nicht im Sinne der Anzweiflung von Rechtsstaatlichkeit, sondern im Sinne der Identitätsstiftung. Nationswerdung und Verfassung gingen in Amerika Hand in Hand. In Europa waren zuerst die Nationen, deren Völker sich später Verfassungen gaben. Teilweise von den USA entlehnt. Teilweise durch die USA ermöglicht. Wobei die Gründungsväter wiederum Anleihen von den alten Griechen, Römern, der europäischen Aufklärung etc. entnahmen.
Dies führt zum letzten Punkt. Wenn Präsident Trump in Michigan, dem Ruhrpott bzw. der Mur-Mürz-Furche Amerikas, vor zehntausenden Anhängern erklärt: „We say Merry Christmas again“, dann zielt er auf die Ent-Kulturalisierung seines Landes ab. Und auf die Umkehr dieses zersetzenden Prozesses seit seiner Wahl.
So müssten Souveränisten, Patrioten, Freiheitsliebende und Vernunftbegabte europaweit Präsident Trump und den Republikanern für 2020 ebenso die Daumen drücken, wie sie es im Falle von Boris Johnson und dem Brexit getan haben.
Den Kampf der Kulturen gewinnt der Westen lediglich in Form eines Abwehrsieges. Zuvor muss er den Kampf um die Rückgewinnung der nationalen Seelen gewinnen.
[Autor: G.B. Bild: www.wikipedia.org/The White House from Washington, DC Lizenz: –]