Der iranische Doppelagent verriet Anfang des Jahres der CIA und dem Mossad den Aufenthaltsort des ranghohen Generals. Daraufhin wurde jener von einer US-Drohne getötet.
Das Todesurteil wurde gestern gegen den, wegen Hochverrat verurteilten Spion, Mahmoud Mousavi-Majd vollstreckt, wie lokale Medien unter Berufung auf den Justizsprecher Gholamhossein Esmaeili berichteten. Der vermeintliche Täter soll einem vorliegenden Bericht zufolge, der CIA und dem Mossad Informationen über Irans Elitekorps, der Islamischen Revolutionsgarden und über die Quds-Kräfte im Austausch gegen entsprechende Bezahlung geliefert haben. Zu diesen heiklen Daten gehörten unter anderem auch die Bewegungen und aktuellen Standorte von Soleimani und von anderen Spitzenkommandeuren.
Soleimani, Generalmajor und Anführer der Quds-Kräfte, wurde im Jänner bei einem gezielten US-Drohnenangriff in der Nähe des Flughafens von Bagdad getötet. Die US-Regierung tötete ihn unter dem Vorwand Terroranschläge gegen US-Personal und Zivilisten geplant zu haben. Seine Tötung wurde unterdessen als völkerrechtswidrig erklärt und löste in allen iranischen Städten massive Proteste aus.
Mousavi-Majd, der sowohl fließend Arabisch als auch Englisch sprach, hatte Berichten zufolge als Übersetzer in Syrien Zugang zu sensiblen Informationen. Seitens iranischer Behörden hieß es, er sei durch ein abgefangenes Telefongespräch aufgeflogen.
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