Zu Ausschreitungen und dem Einsatz von 700 Polizisten kam es bei der Räumung des linken Szenetreffs “Syndikat”.
Das “Syndikat” war jahrelang eine beliebte Kneipe im äußerst linken Bezirk Neukölln in Hamburg. Unter lautstarkem Protest und Handgreiflichkeiten wurde die Kneipe nun geräumt. Der Grund dafür: Der Mietvertrag für den “antikapitalistischen Raum” wurde vom neuen Besitzer nicht verlängert.
Als das Haus 2016 den Besitzer wechselte, schien alles problemlos zu laufen. Als 2018 der Mietvertrag nicht verlängert wurde, weigerten sich die Betreiber, auszuziehen. Nun wartete man zu, bis letzten Freitag ein Großaufgebot der Polizei das Lokal räumte.
Die Berliner Polizei Neukölln bat dabei um Amtshilfe, sodass insgesamt 700 Polizisten vor Ort eingesetzt werden konnten. Zusätzlich kreiste immer wieder ein Helikopter über dem Haus. Welche Kosten das für den Steuerzahler verursacht hat, wurde nicht bekanntgegeben.
Tatsächlich ging es den teils gewalttätigen Demonstranten nicht nur um das Lokal, sondern auch um steigende Mietpreise. Als alternatives “Hipsterviertel” wurde Neukölln in den letzten Jahr zum ultralinken Trendbezirk. Die darauffolgende Erhöhung der Mietpreise möchten die Verursacher jetzt nicht wahrhaben und entluden ihren Hass an der Polizei und fremden Eigentum.
Brandstiftung und Sachbeschädigung waren wie zu erwarten ebenfalls Teil des Programms der Linksradikalen.
Vor allem aber kam es zu roher Gewalt, die für beide Seiten Konsequenzen hatte. 16 Festnahmen wurden vorgenommen, 30 Einsatzkräfte wurden verletzt.
[Autor: L.S. Bild: Wikipedia/Jcarax68 Lizenz: CC BY-SA 1.0]