Nach Kaduna (Nigeria), führt nun auch Bangladesch die Todesstrafe für Vergewaltigungsverbrecher ein.
Während in Österreich und Deutschland Vergewaltigungsprozesse teilweise verharmlost werden und weniger bestraft werden als Delikte gegen das Verbotsgesetz, führen andere Länder die Todesstrafe dafür ein. Dort pfeift man offenbar auf die „kulturellen Eigenheiten“ der Täter.
Am heutigen Montag teilte ein Kabinettsprecher mit, dass die bangladeschische Regierung die Bestrafung für Vergewaltiger mit einer Gesetzesänderung beschlossen hat. Für Vergewaltiger bedeutet das im besten Fall lebenslange Haft oder im schlimmsten Fall den Tod.
Die Gesetzesänderung wurde nach mehrtägigen Protesten beschlossen als ein Video, auf dem ein grausamer Missbrauch zu sehen war, viral ging. Tausende Demonstranten forderten deshalb auf den Straßen Bangladeschs: „hängt die Vergewaltiger“ und „keine Gnade für Vergewaltiger“.
Manche Demonstranten kritisieren aber, dass die Täter nur selten verurteilt und viele Taten erst gar nicht angezeigt werden. Der Grund dafür ist die soziale Stigmatisierung, vor der sich die Vergewaltigungsopfer fürchten.
[Autor: A.T. Bild: Wikipedia/ Lizenz: CC BY-SA 3.0]